Wechsel in der Dinkelberg-CDU

Rheinfelden-Minseln - Sabine Schütz-Baumgartner steht für die nächsten zwei Jahre an der Spitze des CDU-Ortsverbands Dinkelberg.

Die bisherige Stellvertreterin folgte damit auf Aribert Gerbode, der nach zehn Jahren für das Amt des Vorsitzenden nicht mehr kandidierte, dem Vereinsvorstand aber als Schriftführer erhalten bleibt. Zum neuen 2. Vorsitzenden wurde in der Generalversammlung im Foyer der Alban Spitz-Halle in Minseln Sven Kuhlmann gewählt. Er ist erst seit 2019 Mitglied der CDU und war nach der Kommunalwahl im vergangenen Jahr zum neuen Ortsvorsteher von Nordschwaben bestimmt worden.

Ausblick

Mit Optimismus und Elan will die neue Chefin des Ortsverbands Dinkelberg, der sich für die Ortsteile Adelhausen, Eichsel, Nordschwaben und Minseln verantwortlich fühlt und 2010 aus dem Ortsverein Minseln hervorgegangen war, die künftigen Aufgaben und Herausforderungen angehen. „Wir müssen deutlich präsenter werden“, forderte die neue Vorsitzende: Mit den Themen solle nicht hinterm Berg gehalten, sondern die Themen sollen vielmehr in die Öffentlichkeit getragen und mit den Bürgern diskutiert werden. Dazu regte sie auch eine Rundtour durch die Ortschaften an, um zu eruieren, wo der Schuh drückt.

Als Hauptthemen auf dem Dinkelberg nannte sie die Schaffung von Kita-Plätzen, den Lkw-Verkehr durch Minseln und über den Dinkelberg sowie auch den in absehbarer Zeit fertig werdenden Anschluss Minseln der A 98. Ebenso im Fokus steht das Radwegenetz, vor allem der seit langem ersehnte Radweg von Minseln nach Maulburg entlang der Kreisstraße. Augenmerk gelte es zudem auf die Gewinnung von neuen Mitgliedern zu legen. Dabei ist denkbar, wie in der Sitzung angeregt wurde, dass auch mal über eine Reduzierung des Jahresbeitrags von aktuell 90 Euro für junge Menschen zu diskutieren. Ansonsten sah sich der Ortsverband mit jüngeren neuen Mitgliedern zuletzt ganz gut aufgestellt.

CDU-Stadtverband

Die Sanierung und Modernisierung von Schulen, überhaupt die Schullandschaft und die Verbesserung der Digitalisierung sind für den Stadtverbandschef Eckhart Hanser ganz oben auf der Agenda angesiedelt. Einen positiven Schub bei der Digitalisierung sieht er im Engagement des Gesamtelternbeirats, bei dem unter anderem das Neumitglied Stefanie Müller als stellvertretende Vorsitzende aktiv mitwirke.

Im Vordergrund stehen weiterhin die Landtags- und die Bundestagswahl im nächsten Jahr, wobei sich Hanser von den bereits in überzeugender Manier gekürten Kandidaten Sabine Hartmann-Müller und Armin Schuster viel verspricht.

Gemeinderatsfraktion

Aus dem Stadtgeschehen und dem Gemeinderat berichtete Fraktionschef Paul Renz. Er zeichnete angesichts der Folgen der Corona-Pandemie ein schwieriges finanzielles Bild mit Fehlen von fünf bis sieben Millionen Euro, weshalb es auch an die in den vergangenen Jahren glücklicherweise angelegten Rücklagen ginge. Ohne einen Rettungsschirm von Bund und Land werde es aber auch 2021 nicht gehen. Festgehalten wird aber an dem Millionenprojekt zentrales Feuerwehrgerätehaus.

Dringend sind Schul- und Straßensanierungen sowie der Bau von Kita-Plätzen, zumal bereits jetzt mehr als 100 Kinder auf der Warteliste stehen. Bei der Schaffung von Wohnraum wird weiter auf Nachverdichtung gesetzt, wenngleich auch neue Stadtviertel gewünscht wären, deren Erschließung indes teuer werden, wie beispielsweise beim Gebiet östlich der Cranachstraße. Auch das Thema Weiterbau der A 98 sowie der Lastwagen-Verkehr auf und über den Dinkelberg gelte es im Auge zu haben. Ein Projekt des öffentlichen Personennahverkehrs mit einer stündlich getakteten Buslinie Rheinfelden-Schopfheim wurde Corona-bedingt um ein gutes Jahr zurückgestellt.

Wahlen

Sabine Schütz-Baumgartner (Vorsitzende), Sven Kuhlmann (2. Vorsitzender), Aribert Gerbode (Schriftführer) sowie Gerlinde Böhringer, Christian Gerwig, Günther Frank, Rainer Späne und Paul Renz (allesamt Beisitzer).