Wenn sie dann zu Thömmes kommen, spüren die Kinder, dass dort Raum für sie ist, da sie keine Rücksicht mehr nehmen müssen. Die Diplom-Pädagogin spricht die Themen dann offen an, und die Kinder merken sehr schnell, dass sie hier erzählen können, wie es ihnen geht. Mit dabei ist auch Hund Pekko, ein ausgebildeter „Sozialhund“. Er ist extrem umgänglich und kinderfreundlich. Gerade wenn ein Kind zum ersten Mal kommt, ist Pekko derjenige, der die Brücke zu dem Kind baut, indem er es sofort begrüßt und rasch eine Bindung zwischen Hund und Kind entstehen lässt. „Die Kinder kommen eigentlich zu Pekko und nicht zu mir“, lächelt Thömmes.
Einzelbetreuung ist zunächst wichtig
Ganz wichtig ist, dass die Kinder zunächst eine Einzelbetreuung erhalten und nicht sofort in eine Gruppe kommen. „Gerade wenn ein Kind ganz plötzlich von einem Todesfall betroffen ist, kann es die Situation gar nicht an sich heranlassen“, erzählt Thömmes. Das Kind ist dann wie im Schock. Erwachsene trifft das zwar genauso, aber sie können die Situation mit ihren Verstand verarbeiten, nicht so Kinder. Darum ist es wichtig, dass es nicht gleich mit Erinnerungen konfrontiert wird, sondern die Möglichkeit erhält, sich behutsam dem Thema zu nähern.