Rheinfelden Wertvolles Grün anstelle des wieder einkassierten Rheinstegs

Die Oberbadische
Anfang der Woche wurde die Fläche im Bereich des ursprünglich geplanten Rheinstegs sowohl naturschutzfachlich als auch landschaftsästhetisch aufgewertet. Foto: zVg

Pflanzaktion: Konzertierte Aktion der Stadt, der Energiedienst Holding AG und des Fördervereins „Unser Steg“

Rheinfelden -  Die Fläche im Bereich des ursprünglich geplanten, dann aber verworfenen Rheinstegs soll sowohl naturschutzfachlich als auch landschaftsästhetisch aufgewertet werden. Dazu fand in den vergangenen Tagen eine gemeinschaftliche Pflanzaktion der Stadt, der Energiedienst Holding AG sowie des Fördervereins „Unser Steg“ statt. Auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern wurden zwölf standorttypische hochstämmige Bäume sowie 90 dort heimische Sträucher gepflanzt.

Tatkräftig mitangepackt haben bei der Aktion der städtische Grün- und Landschaftsplaner Patrick Pauli, der Klimaschutzmanager Frank Philipps sowie Jochen Ulrich von Energiedienst, der unter anderem für die ökologischen Belange des Unternehmens zuständig ist. „Ich freue mich sehr, dass mein Vorschlag bei allen Beteiligten auf offene Ohren gestoßen ist“, wird Pauli in einer Mitteilung zitiert.

Die Energiedienst Holding, der das Gelände gehört, hat sich nicht nur spontan bereit erklärt, die vorbereitenden Maßnahmen auf dem Gelände zu übernehmen, sondern stiftet darüber hinaus sechs standorttypische Zitterpappeln. Jochen Ulrich betont: „Selbstverständlich unterstützen wir die Stadt bei dieser Pflanzaktion.“ Das Unternehmen setze sich stets für die naturnahe Gestaltung des Ufers und den Erhalt heimischer Pflanzen und Tierarten ein. Auch für den Steg-Förderverein war es eine Selbstverständlichkeit, sich zu beteiligen. Gleichzeitig ist die Pflanzaktion ein Projekt des „Verpackungsfreien Marktes“.

Auf dem etwa 100 Meter langen Stück auf Höhe des ursprünglich geplanten Rheinstegs wechseln sich nun die unterschiedlichsten heimischen Gehölze ab. Dabei wurden die jeweiligen Abschnitte verschieden „intensiv“ bepflanzt und gleichzeitig eine wertvolle Naturverjüngung, beispielsweise von Weidenarten, gefördert.

In bestimmten Arealen soll eine flächige Beschattung helfen, dem invasiven Japan-Knöterich Einhalt zu gebieten. Andere Bereiche dagegen wurden „ausgespart“, um Wasservögeln Brutplätze zu bieten. „Dadurch entstehen Sichtfenster zum Rhein und zum Schweizer Ufer, die wiederum für die Spaziergänger interessante Ausblicke ermöglichen“, fasst es der städtische Grün- und Landschaftsplaner in der Mitteilung zusammen.

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