Rheinfelden WLAN und i-Pads für Schüler

Die Oberbadische
Die digitale Ausrichtung an den Rheinfelder Schulen ist zufriedenstellend. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Schulen: Digitalisierung an Rheinfelder Schulen geht voran / Nutzung der Förderprogramme

Rheinfelden (lu) - „Wir sind im Bereich der Digitalisierung an Schulen gut unterwegs“, machte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses deutlich. Und darauf dürfe man, bei all den sonstigen eher schlechten Nachrichten derzeit, stolz sein.

Genutzt wurden dabei die zahlreich durch den Bund angebotenen Förderprogramme, um die Digitalisierung an allen Rheinfelder Schulen voranzutreiben. Insgesamt erhielt die Stadt rund 1,6 Millionen Euro an Zuschüssen, davon allein 1,1 Millionen Euro aus dem sogenannten Digitalpakt Schule, sodass lediglich noch gut 215 000 Euro an der Stadt selbst hängenblieben. „Wir stehen daher viel besser da als andere Schulen im Kreis, was WLAN, Endgeräte und i-Pads betrifft“, betonte auch Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler.

Das hörten natürlich auch die Mitglieder des Hauptausschusses sehr gerne. Eckhart Hanser (CDU) verwies allerdings auch darauf, dass neben der Hard- und Software stets auch an den technischen Support gedacht werden müsse. Gemeinsam mit Karin Reichert-Moser (Freie Wähler) erinnerte er daran, dass auch an die entsprechenden Schulungen für die Lehrer gedacht werden müsse, um die digitalen Möglichkeiten nutzen und einsetzen zu können. „Ein nachhaltiger Support ist wichtig“, befand auch Jörg Moritz-Reinbach (Grüne).

Ein Blick auf das „Ampelsystem“, das einen Überblick zum Sachstand an den jeweiligen Schulen gibt, zeigt, dass die Hälfte auf grün steht und die restlichen Schulen diesen Status bis nach den Sommerferien erreichen werden. In diesen Fällen muss oftmals noch beim Thema „strukturierte Verkabelung“ oder WLAN nachgebessert werden. So sollen beispielsweise auch beim Georg-Büchner-Gymnasium die Arbeiten am WLAN im Zuge des Einbaus der Brandmeldeanlage bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein.

Bis zu den Sommerferien sollen 220 Endgeräte beschafft werden.

Mit der Zielmarke, 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten auszustatten, geht die Stadt über das vom Bund und Land vorgegebene Ziel von 20 Prozent hinaus. 500 i-Pads wurden in diesem Zusammenhang bereits ausgegeben.

Und für die Ausstattung der Lehrer sollen bis zu den Sommerferien 220 Endgeräte beschafft, eingerichtet und ausgegeben werden. Da die gesamte Administration, Einrichtung und der Support über den Schulträger laufen, keine leichte Aufgabe.

Daher sind alle Beteiligten froh, dass ab Anfang Mai eine 70-Prozent Kraft die EDV-Abteilung unterstützt und sich ausschließlich um die Schulen kümmern wird.

Die Mitglieder des Hauptausschusses waren und sind sich einig, dass an leistungsfähigen Internetanschlüssen, modernen Präsentationstechniken in den Klassenräumen sowie einer adäquaten Ausstattung an Endgeräten kein Weg vorbeiführt. Gleichzeitig mahnten sie die Befähigung der Lehrer im Sinne von Fortbildungen an. Eine Anregung, die von der Verwaltung unterstützt wird. „Aber die Kommunen sind in der Frage der Digitalisierung der Schulen und des digitalen Unterrichtes nicht für alle offenen Fragen zuständig“, gaben Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler zu bedenken.

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