Rheinfelden Wohnbau hat Großes vor

Die Oberbadische
Geschäftsführer Markus Schwamm (links) und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt als Aufsichtsratsvorsitzender präsentierten den Geschäftsfbericht der Wohnbau Rheinfelden. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Jahresbilanz: Überschuss von 1,8 Millionen Euro / 5-Millionen-Investition geplant

Der Wechsel in der Geschäftsführung der Wohnbau Rheinfelden, er markiert einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, hat geklappt. Das geht auch aus der Bilanz für 2017 hervor, die gestern vorgestellt wurde.

Rheinfelden. Die Übergabe des Zepters von Dieter Burger an Markus Schwamm sei „geräuschlos und zügig“ gelaufen, hielt der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, im Pressegespräch fest. Er lobte den neuen Wohnbau-Mann auch für sein Bemühen, die Bindung zu den Mietern zu erhöhen.

Ansehnliche Zahlen

Der so Gelobte berichtete von einem durchaus ansehnlichen Geschäftsverlauf. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 78,2 Millionen Euro, wobei der Jahresüberschuss bei 1,8 Millionen und das Eigenkapital bei 24,2 Millionen Euro lagen. Zahlen, die sich ebenso wie die Eigenkapitalquote von knapp 31 Prozent, sehen lassen können, denn sie liegen besser als bei vergleichbaren Gesellschaften. Positive Akzente wurden aber auch in anderer Sicht gesetzt, wie die Fertigstellung der Hochhäuser an der Goethestraße, wie das Stadtoberhaupt hervorhob.

Instandhaltung wichtig

Immer wichtiger werden in den kommenden Jahren die Instandhaltung und Modernisierung, sagte Geschäftsführer Schwamm voraus. Hierfür hat die „Städtische“ im vergangenen Jahr rund 3,3 Millionen Euro aufgewendet. Wobei für die kommenden Jahre mit Investitionen in noch größerer Höhe für diesen Bereich gerechnet werden. Dieses Vorgehen zahle sich aber auch am Markt aus: Die Leerstandsquote liegt bei 1,2 Prozent bei einer Durchschnittsmiete von nur 6,69 Euro pro Quadratmeter. Marktüblich sind dagegen zehn Euro.

Große Vorhaben

Wohnraum – gleich, ob „bezahlbar“ oder im „höheren Segment“ – ist knapp. Daher wird die Wohnbau ein Großprojekt in Angriff nehmen an der Römerstraße. Dort sollen zwei achtgeschossige Wohnhäuser – vergleichbar mit den an der Goethestraße – entstehen. Hiervon wird eines öffentlich gefördert, das andere frei finanziert. Hinzu kommt ein Wohnturm mit Mikroapartments. Außerdem sind 20 Reihenhäuser für Familien vorgesehen. Es werden drei Tiefgaragen entstehen und auch ein Kindergarten. Den Finanzbedarf hierfür bezifferte Schwamm mit rund 5 Millionen Euro. Ein weiteres Projekt der Städtischen wird in unmittelbarer Nähe zum Bürgerheim entstehen. Die Wohnungen können betreut werden (wir berichten über beide Vorhaben noch ausführlich).

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