Rheinfelden Zufahrt zur Tiefgarage wird viel teurer

(lu)
Für die Anfahrt zur künftigen Tiefgarage des Hochrhein-Centers II muss auf der Basler Straße eine Linksabbiegespur realisiert werden. Das kommt die Stadt teurer als geplant. Foto: Gerd Lustig

Hochrhein-Center: Kosten liegen fast dreimal so hoch wie einst erwartet.

Rheinfelden - Der Bau des Hochrhein-Centers II in der Innenstadt schreitet planmäßig voran. Eigentlich könnten alle zufrieden sein. Ein Punkt sorgte aber am Donnerstagabend in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses für einigen Unmut. Grund: Die Realisierung der Anfahrbarkeit der Tiefgarage von der Basler Straße her wird erheblich teurer. Per städtebaulichem Vertrag vom Mai vergangenen Jahres hatte sich die Stadt zu dieser Maßnahe verpflichtet.

Rund 150 000 Euro müssen nun für die Baumaßnahme, die unter anderem eine Aufweitung der Fahrbahn für eine Linksabbiegespur auf der Basler Straße, hingeblättert werden. Ursprünglich waren einmal Kosten in Höhe von 57 000 Euro eingestellt worden. Dazu wären 53 000 Euro an Ablöse an den Bund zu zahlen gewesen. Da aber jetzt der günstigste Bieter sein Angebot mit 143 000 Euro kalkulierte, ist auch die Ablöse an den Bund entsprechend höher.

Allenfalls zähneknirschend, zumal die Realisierung der Anfahrt zur künftigen Tiefgarage für die Stadt vertraglich verpflichtend ist, gab der Bau- und Umweltausschuss grünes Licht. Den Zuschlag erhielt die Firma Knobel aus Hartheim. Insgesamt hatten vier Unternehmen das Leistungsverzeichnis abgerufen und drei letztlich ihre Angebote eingereicht.

Räte sind verärbert

Vorbehaltlich der Billigung durch den Gemeinderat für die nötige außerplanmäßige Ausgabe, sollen die Bauarbeiten in der Basler Straße zunächst am 16. Mai beginnen und dann weiterhin zwischen dem 3. und 28. Juni ausgeführt werden.

„Das Ganze ist schon sehr ärgerlich“, machte Heiner Lohmann (Grüne) seinem Unmut Luft. Ebenso bemängelte er, dass wegen dieser ungeplanten Mehrausgaben das im aktuellen Etat eingestellte Vorhaben Bächlegasse verschoben wird. Tiefbauamtschef Tobias Obert hatte dafür die Erklärung parat: „Der Rheinsteg hat die Reserven weitestgehend aufgebraucht.“

Was letztlich noch kritisiert wurde im Ausschuss: Dass die Kosten für die Linksabbiegespur so deutlich über den veranschlagten Kosten durch das Büro Rapp Regioplan lagen. „Da muss das Büro seine Konsequenzen ziehen, da kommt man nicht drumherum“, stellte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt klar.

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