Rheinfelden Zum Abschluss gibt es Geld

Die Oberbadische

Rheinfelder Firmen spenden für Ferienaktion der Kaltenbach-Stiftung im Tutti-Kiesi-Spielhaus

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Rund 1500 Kinder haben in den vergangenen drei Wochen am Sommerferienprgramm der Kaltenbach-Stiftung im Rheinfelder Tutti-Kiesi teilgenommen. Gestern war der letzte Tag, und Frieder Kaltenbach durfte sich über eine Zuwendung der anderen Art freuen: Es gab eine Spende der örtlichen Industrie zum Abschluss.

Bereits seit fünf Jahren gibt es das Angebot, das sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren richtet, berichtete Kaltenbach beim Rundgang den beiden Firmenvertretern Heidi Sieringer (Cabot) und Michael Harris (Umicore) – der dritte Spender, Evonik, war nicht anwesend. „Das kann man beim Vorbeifahren gar nicht so erkennen, was es hier Tolles gibt“, staunte Sieringer über das Angebot für die Kinder. Und Harris ergänzte: „Das hätte ich mir auch gewünscht als Kind“.

Maximal 100 Kinder können am Tag betreut werden. Und da gibt es schon einmal Tränen, wenn eine Absage erteilt werden muss, bedauerte Kaltenbach. Aber mehr sei einfach nicht zu bewältigen mit den 1,5 Vollzeitkräften und den 14 Helfern. Da wird gebastelt und gespielt, gehämmert und gesägt. Wobei auch strikte Sicherheitsregeln einzuhalten sind und Konflikte verbal gelöst werden müssen. Aber auch ein Mittagessen kann gemeinsam eingenommen werden, erstmals im neuen Jugendhaus auf dem gleichen Areal. Das sei schon eine enorme Erleichterung, so Kaltenbach. Früher musste immer der große Raum im Spielhaus eigens dafür umgeräumt werden. Dabei ist das Angebot für die Eltern recht günstig, sie müssen täglich 7,50 Euro für die verlässliche Ganztagsbetreuung berappen.

Mit dem gespendeten Geld sollen neue Werkzeuge für die Bauhütte angeschafft werden. Wobei die Kinder lernen, wie sie mit ganz normalen Maschinen und Handwerkszeug umzugehen haben. Wobei Frieder Kaltenbach schmunzelt: „Kinder neigen dazu, die längsten Nägel in die dünnsten Bretter schlagen zu wollen“. Er hat auch Ideen, wie man das Angebot noch weiter entwickeln könnte. So träumt er davon, im kommenden Jahr ein Backhaus zu bauen, damit dort Pizza und Brot von den Kindern selbst gebacken werden können. Auch an eine Nagelschmiede denkt er, in der Nägel, kleine Messer und anderes gefertigt werden können. Platz sei dafür auf dem Gelände allemal da, und Feuer fasziniere die Kinder immer aufs Neue. Doch jetzt macht er selbst und seine Helfertruppe Ferien: Drei Wochen lang bleibt das Haus im Rheinfelder Tutti-Kiesi geschlossen.

Weitere Informationen: Kontakt: www.tuttikiesi.de oder www.kaltenbach-stiftung.de

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