Ried MGV Ried: Ein Jahr mit vielen Hochs und Tiefs

Sonja Eiche
Der Männergesangverein Ried: (stehend, von links) Benedikt Schmidt, Vorsitzender Manfred Georg, Harald Kuttler, Florian Schmidt, Neu-Zugang Michael Schreier, Günter Meyer, Jürgen Lacher, Dietmar Wagner, Ehrenvorsitzender Volker Schneider sowie (sitzend) Ernst Oßwald, Albert Bauer und Norbert Eiche. Es fehlen Stefan Kropf und Harald Georg. Foto: Sonja Eiche /Sonja Eiche

Der Männergesangverein Ried hatte im vergangenen Jahr die Trennung von seinem Dirigenten zu verkraften. Es gab aber auch erfolgreiche Auftritte, auf die der Chor ebenso gerne zurückschaut wie auf das Brauchtumsfest.

Ein bewegtes Jahr mit Hochs und Tiefs liegt hinter den Sängern: Mit viel Elan war man ins Jahr 2022 gestartet – es gab zunächst regelmäßige Singstunden, und man konnte frohen Herzens wieder altes Liedgut aufwärmen sowie neue Lieder erlernen, wie bei der Versammlung des MGV Ried deutlich wurde.

Zum Ende des Sommers jedoch kam der Einbruch: Chor und Dirigent trennten sich – ein neuer war zunächst nicht in Sicht – und das gemeinsame Singen schlief ein. Vorsitzender Manfred Georg bedauerte, dass auch das in diesem Monat geplante Singen im Gedenken an den verstorbenen Ehrendirigenten Hartmann Kropf nicht stattfinden könne, da Interims-Dirigent Günter Enßle erkrankt war. Er hatte aber gute Vorarbeit geleistet und mit den Sängern in den letzten Wochen einige Lieder sorgfältig eingeübt. So bewiesen sie, dass sie auch ohne Dirigent singen können – und gaben unter anderem „Die Wunder dieser Welt“ zum Besten.

Rück- und Ausblick

Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Metzgete Ende Oktober mit vielen Gästen, leckeren Kuchen und Torten der Raicher Frauen – und Ausverkauf. Erfolgreich ging das Brauchtumsfest über die Bühne, das zusammen mit dem Brauchtumsverein und der Feuerwehr veranstaltet wurde und 3000 Besucher anzog. Der Gesangverein verbucht den Anlass als großen gemeinschaftlichen Erfolg im Dorf und im Tal, mit über 150 ehrenamtlichen Helfern, hieß es bei der Sitzung.

Sonja Eiche, Vorsitzende des Brauchtumsvereins, wagte einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft und verwies auf das Jubiläum „50 Jahre Brauchtumsfest“, das 2026 ansteht.

Ehrungen

Seit 50 Jahren singt Volker Schneider im Verein. Überdies ist Schneider seit 35 Jahren im Vorstand aktiv, 18 Jahre lang war er Vorsitzender. Manfred Georg ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden und überreichte ihm eine Urkunde und einen Geschenkkorb.

Mit offenen Armen hießen die Sänger einen Neubürger aus Ried im Verein willkommen: Als aktiver Sänger bereichert er den Bass. Die Ungewissheit in Bezug auf einen neuen Dirigenten treibt die Sänger allerdings weiterhin um.

Nach einiger Zeit der Vakanz hat sich nun ein Profi-Musiker vorgestellt, der zur Gemeinschaft passen könnte.

Gemeinderätin Silke Meyer, die dem Verein eine schnelle Lösung in Bezug auf einen Dirigenten wünschte, nutzte den Anlass, um den Sängern für ihren Einsatz zu danken, der eine Bereicherung für das Dorfleben darstelle.

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