Schon seit 1817 befindet sich das altehrwürdige Gebäude im Besitz der Familie Kropf. Nach der Eröffnung des Gasthauses 1910 führten ab 1965 Jakob und Annemarie Kropf – die vielen noch in Erinnerung sind – den Adler. Hansjörg und Ute Kropf bewirteten seit 1994.
Danke sagen
Dem Wirtepaar war es nun ein Anliegen „Danke“ zu sagen: der Familie, allen Helfern, den treuen Gästen, dem Männergesangverein Ried, dem Brauchtumsverein, der Feuerwehr und allen, die Geburtstage, Hochzeiten, Taufen, Jubiläen, Beerdigungen sowie weitere Feiern hier ausgerichtet haben.
Nachdem der Männergesangverein Ried den Abschiedsabend mit einigen Liedern eröffnet hatte, ergriff Hansjörg Kropf, Wirt und Koch, das Wort. Er gab einen Abriss über die Geschichte und sprach auch über die Belastungen, die es einem heute immer schwerer machen, selbstständig einen Betrieb zu führen. „Sit 1994 maches d Ute un ii bis zuem hüttige Dag“, so Kropf – und weiter: „D Zitt isch do, dass mer eifach eweng chürzer trätte un au emol an üs dängge.“ Garten, Blumen, Wald – darin finden die ehemaligen Wirtsleute nun Zerstreuung und tanken neue Energie. Mit einem selbst gedichteten Lied, vorgetragen am Klavier, drückte Cornelia Hossfeld, die Dirigentin des Männergesangvereins Ried, aus, was jetzt den beiden zu gönnen sei: „Was ich euch wünsche, ist ein kleines bisschen Leben, ...’ne kleine Pause ...und nicht die Hetze ...dass ihr sagen dürft: Ich bin so wie ich bin.“