Ringen Achtelfinal-Aus für Adelhausen

von Rolf Rombach
Am Boden und dennoch aufrecht: Benny Vogts Niederlage steht sinnbildlich für den Saisonabschluss des TuS Adelhausen. Foto: Rolf Rombach

Ringen 1. Bundesliga: 3:32-Niederlage beim ASV Schorndorf beendet die Saison

Mit lediglich einem Sieg aus zehn Begegnungen hat sich der TuS Adelhausen durch ein 3:32 beim ASV Schorndorf aus der aktuellen Bundesliga-Endrunde verabschiedet. Zu neunt angetreten, konnte lediglich der ins Schwergewicht aufgerückte Sebastian Jezierzanski (8:0) für die Gäste punkten.

von Rolf Rombach

Schorndorf. Kurzfristig musste Trainer Florian Hassler nochmals auf Kevin Henkel verzichten, der entgegen der Erwartungen doch nicht fit war nach seiner Erkrankung in der Vorwoche. Im Vergleich zu den meisten anderen Rückrundenbegegnungen präsentierte sich der TuS Adelhausen dennoch wehrhaft. Acht der neun Begegnungen kamen in die zweite Runde. Vier Duelle gingen sogar über die komplette Kampfzeit von sechs Minuten, womit die 430 Zuschauer in Schorndorf fast 45 Minuten reine Wettkampfzeit von maximal 60 hatten. Deutlich schneller vorbei waren da in Köllerbach und Burghausen die Begegnungen, die nach 33 Kampfminuten zu Null für die Gastgeber endeten.

„Unsere Einstellung war gut. Vor allem die jungen Ringer haben noch mal richtig Gas gegeben und sich nicht abschlachten lassen“, zeigte sich Florian Hassler erneut zufrieden über die Leistung seines Teams. Einziger Wermuts-Tropfen: Die Verletzungsaufgabe von Arian Güney (98 kg-Greco). Der Physiotherapeut aus der Nähe von Karlsruhe laboriert schon länger an Nackenproblemen. „Wir wollten da dann auch kein unnötiges Risiko mehr eingehen“, erklärte Hassler das Verstreichen der Verletzungszeit nach fünf Kampfminuten. Zuvor war Güney gewohnt kompakt im Standkampf unterwegs und ging durch zwei Passivitätsanzeigen 2:0 in Führung.

Zum Auftakt war Norman Trübe (57 kg-Greco) dem zwei Jahre älteren Georgios Scarpello zwar in der Schlussminute 0:16 unterlegen, dennoch ließ das Eigengewächs lediglich kleine Wertungen zu. Selbiges bei Thomas Eckhardt (61 kg-Freistil), der gegen den Türken Cetin Engin in der dritten Minute sogar selbst punkten konnte, ehe er Ende der vierten Kampfminute das 2:18 hinnehmen musste. Manrikos Theodoridis (66 kg-Greco) musste einer Vierer-Wertung aus der zweiten Minute nachlaufen, was ihm über die sechs Minuten allerdings nicht mehr gelang. Das 1:6 gab zwei weitere Punkte für Schorndorf.

Den kürzesten Kampf des Abends hatte nach der Pause Pascal Ruh (86 kg-Freistil), der gegen Benjamin Sezgin erneut keine Chance hatte und noch in der zweiten Minute auf die Schultern ging. Fast zehn Kilo leichter als sein Gegner Shamil Ustaev, hatte Levan Metreveli Vartanov (bis 71 kg) mit 0:11 das Nachsehen. Benny Vogt (80 kg-Freistil) konnte seine Überlegenheitsniederlage zumindest bis in die fünfte Minute hinauszögern. Ähnlich sollte es für Tom Stoll (71 kg-Greco) gegen den WM-Dritten von 2016, Ilie Cojocari, aussehen. Doch wie zuletzt zeigte Stoll keine Furcht vor großen Namen und knallte Cojocari nach 10 Sekunden mit einem Untergriff und der damit verbundenen Fünfer-Wertung auf die Matte. Mit diesem Respekt blieb der weitere Kampf des Rumänen vorsichtiger. Zwar unterlag Stoll mit 5:15, doch setzte er damit ein weiteres Ausrufezeichen.

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