Nach dem freiwilligen Rückzug aus der 1. Bundesliga haben die Ringer-Verantwortlichen mit langjährigen Unterstützern und Sponsoren die vergangenen Wochen zu intensiven Gesprächen genutzt. Das Ergebnis der umfangreichen Analyse: die Dinkelberger werden ihre erste Mannschaft aus der 2. Bundesliga zurückziehen, und in der Ober- oder Verbandsliga einen Neustart wagen. Es gibt mehrere Gründe, wieso der TuS diesen sicherlich nicht sonderlich populären, aber dafür aus Sicht der Verantwortlichen wichtigen und mutigen Schritt geht. Da wäre zum einen das Interesse der Zuschauer und Sponsoren. „Der Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass die Zuschauerzahlen kontinuierlich gesunken sind”, informiert die TuS-Vorsitzende Tamara Kähny. Fans und Sponsoren würden gerne hochwertige Kämpfe auf der Matte sehen, könnten sich jedoch nicht so sehr mit den auswärtigen Griffkünstlern identifizieren. Zum anderen hätten sich die Kosten, die beim Start in der 2. Bundesliga angefallen wären, nahezu auf demselben Level bewegt, wie bei der Teilnahme in der 1. Bundesliga. „Der verfügbare Kader, den wir uns hätten leisten können, wäre nicht wettbewerbsfähig gewesen”, betont Kähny. Seit Wochen schmieden die TuS-Verantwortlichen an einem nachhaltigen Konzept, einem Konzept, dass die zweifelsohne gute Jugendarbeit des Vereins im Fokus hat. „Wir gehen einen neuen, einschneidenden Weg”, hält Kähny fest. Bei einer Mannschaftssitzung wurden die Pläne dieser Tage präsentiert und diskutiert. „Spontan haben einige Sportler zugesagt, weiterhin für den TuS Adelhausen auf die Matte zu gehen”, freut sich die Vorsitzende. Allerdings werden nun nach dieser Entscheidung die ausländischen Ringer wohl andere Pläne haben. Eine zweite Mannschaft, die in der Bezirksliga an den Start geht, soll ebenfalls ins Rennen geschickt werden. Der Deutsche Ringerbund (DRB) und der Südbadische Ringerverband (SBRV) wurden über den Rückzug des TuS aus Liga zwei informiert. Der SBRV hat nun zugesagt, eine schnelle Entscheidung herbeizuführen, ob der TuS in der Oberliga oder in der Verbandsliga ringen darf.   pd/nod