Bis zum Saisonstart dauert es noch einige Monate. Bis dahin stehen für den Greco-Mann erst einmal wichtige Einzelturniere auf dem Programm. So liebäugelt Neumaier natürlich mit einem Olympia-Qualifikationsturnier. „Bald wird klar sein, wer da mitmachen darf.“ Er hofft natürlich, die Chance zu bekommen, seinen großen Traum von den Olympischen Spielen zu erfüllen. Dafür wird fleißig trainiert. „In dieser Woche bin ich zum ersten Mal in diesem Jahr daheim“, meint Neumaier. Lehrgänge in Heidelberg und Freiburg beherrschen den Alltag.
„Aktuell fühle ich mich richtig gut. Ich bin topfit“, lässt der 28-Jährige wissen. Die Ergebnisse zuletzt unterstreichen das: Platz drei bei einem hochkarätigen Turnier in Rom. Im vergangenen Jahr holte er Bronze bei der Militär-WM.
Mit Neumaier hat der TuS seinen ersten Neuzugang offiziell vorgestellt. Klar ist, es wird nicht das einzige neue Gesicht sein, dass dann im Oberhaus in der Südwest-Gruppe auf die Matte geht. Adelhausen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kader breiter aufzustellen. „Es ist mühsam, jedes Jahr auf die Verletzten zu verweisen. Am Ende ist es doch unser Job, Ausfälle entsprechend kompensieren zu können“, ist Nicole Oswald ehrlich. Das heiße unter anderem, dass ein Ringer mehrere Gewichtsklassen abdecken sollte. Zusammen mit Maik Hohler versuche die Sportliche Leitung zudem, die Qualität im Training zu erhöhen. Sprich: Ringer aus der Region stehen im Fokus. „Sie machen unsere Eigenen dann auch stärker“, weiß Oswald. Die Kaderplanung ist ein echter Spagat. Denn: „Wir haben nur ein bescheidenes Budget zur Verfügung, auch wenn uns das niemand glaubt.“
Semisorow verlässt den TuS Adelhausen
Sicher ist, dass Alexander Semisorow künftig ein anderes Trikot tragen wird. Der Nationalmannschaftsringer aus Weil, der in den vergangenen beiden Jahren aufgrund von Verletzungen nur sehr selten für den TuS auf der Matte stand, sucht eine neue Herausforderung. „Wir haben mehrere Gespräche geführt, wollten ihn halten, aber die Vorstellungen sind auseinandergegangen“, sagt Keller. Man wisse um sein großes Talent, doch Semisorow wollte neue Wege gehen.