Ringen Auswärts noch deutlicher unterlegen

Die Oberbadische

Ringen Playoff-Viertelfinale, Rückkampf: SV Wacker Burghausen schlägt den TuS Adelhausen 24:4

Erwartungsgemäß ist die Saison für den Bundesligisten TuS Adelhausen am Samstagabend in der Sportparkhalle zu Ende gegangen. Die Staffel vom Dinkelberg musste sich im DM-Playoff-Viertelfinale Gastgeber SV Wacker Burghausen in beiden Kämpfen klar geschlagen geben. Im Rückkampf beim amtierenden Deutschen Meister fiel die Niederlage mit 4:24 noch deutlicher aus als beim 8:18 vor Wochenfrist.

Von Uli Nodler

Burghausen. Allein die Tatsache, dass die Adelhausener beim Titelfavoriten nur mit neun Ringern antraten, machte schon vor der ersten Mattenaktion deutlich, dass sich die Adelhausener im Rückkampf nichts mehr ausrechneten. So ließen sie die Greco-Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm unbesetzt. Zudem trat Adelhausen in Burghausen bis auf Sascha Keller mit einer komplett anderen Aufstellung als im Hinkampf an.

Waren es auf dem Dinkelberg noch fünf gewonnene Duelle, so gab’s im Rückkampf nur noch drei Mattenerfolge für den TuS. In den beiden leichtesten Gewichtsklassen feierten die Gäste zwei 1:0-Siege. In der Greco-Klasse bis 57 Kilogramm setzte sich letztlich der TuS-Mann Nedyalko Petrov gegen den Wacker-Ringer Fabian Schmitt mit 3:2-Punkten durch. Und in der Freistil-Klasse bis 61 Kilogramm hatte nach sechs Minuten überraschend Nachwuchsringer Paul Schmidt gegen Erwin Kobsar mit 6:4 das bessere Ende für sich. Das TuS-Eigengewächs, Stammkraft der Regionalliga-Mannschaft, wandelte einen 0:4-Rückstand noch in einen Sieg um. Sekunden vor dem Schlussgong holte gelang ihm eine Viererwertung. Das war der Sieg.

Greco-Spezialist Dominik Ettlinger wurde in der Klasse bis 75 Kilogramm seiner Favoritenrolle gerecht, holte mit seinem 7:1-Erfolg gegen Michael Widmayer noch zwei Siegpunkte in die blaue Ecke. Ettlinger blieb damit in dieser Saison ungeschlagen im TuS-Trikot.

In den übrigen sechs Kämpfen dominierten die Burghausener. So gaben Greco-Halbschwergewichtler Arian Güney gegen Ramsin Azizsir, Sascha Keller (80 kg, Greco) gegen Roland Schwarz und Mirco Kuder in der Freistilklasse gegen Ali-Pasha Umarpashev das Punktemaximum ab. Dazu kamen dann noch für Andreas Maier vier kampflose Zähler.

Mehr ausgerechnet hatte sich sicherlich Adelhausens Artem Gebekov. Das Freistil-Ass in der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm blieb blass, musste sich am Ende Cengizhan Erdogan mit 2:5-Punkten geschlagen geben. Für Gebekov, der in der Hauptrunde alle sechs Kämpfe zu seinen Gunsten entschieden hatte, musste sich in Burghausen erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Jeweils drei Zähler gaben zudem Freistil-Schwergewichtler Felix Krafft und Freistil-Mittelgewichtler Georg Harth ab.

Traum vom Finale lebt weiter für Trainer Reichenbach

Das Aus für den TuS Adelhausen kam in der aktuellen Saison also noch eine Runde früher als in der Bundesligarunde 2018/19. Für TuS-Coach Bernd Reichenbach hat sich damit der Traum von einem Finaleinzug noch nicht erfüllt. Aufgegeben hat er ihn noch nicht: „Wir werden es in der nächsten Saison mit einer starken Mannschaft wieder versuchen.“

Überraschungen blieben im Viertelfinale weitgehend aus. Allerdings war nicht unbedingt zu erwarten, dass sich Mainz am Ende hauchdünn gegen Heilbronn durchsetzte. Die anderen beiden Halbfinalisten sind erwartungsgemäß der KSV Köllerbach und SV Nackenheim.

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