Das gilt auch für „unseren Opa“, wie Wagner Adrian Recorean bezeichnete. Mit seinen 42 Lenzen auf dem Buckel ist der Rumäne immer noch nicht unterzukriegen. Im Gegenteil. „Der trainiert jeden Tag, der ist immer on fire“, lachte Wagner. Doch ist Recorean nicht nur eine wichtige Teamstütze, er ist auch Freistilcoach des Vereins, für den er seit 20 Jahren auf die Matte geht, und sozusagen der Herbergsvater für die Ringer aus seinem Heimatland. „Wir haben einen guten Draht zu den Jungs, wir sind sehr zufrieden mit ihnen. Auch die Mentalität passt zu uns“, meinte Wagner, der mit Last Minute-Transfer Alexandru Solomon, Zurab Kapraev und Razvan-Marian Kovacs gleich drei Neuzugänge aus Südosteuropa präsentieren konnte. Auch Arkadiusz Böhm hat sich der RG angeschlossen. Die Eigengewächse Luca Zeh, Manuel Kiefer und David Affutu-Nartey haben ebenfalls eine Lizenz unterschrieben.
Damit hat Hausen-Zell den Kader breiter aufgestellt und auf die Abgänge von Gergö Wöller (Verletzung), Laszlo Szabolcs (Beruf), Benny Vogt (zur WKG Weitenau-Wieslet), Vladislav Wagner (zum ASV Schorndorf) reagiert. „So etwas wie vergangene Saison im Derby in Adelhausen darf uns nicht mehr passieren“, erklärte Wagner.
Aber auch die Mannschaft hinter der Mannschaft erhält Verstärkung. Neben zwei Physiotherapeuten aus der Rennbahnklinik Muttenz wird auch Sportpsychologe Rainer Kiefer, seines Zeichens DSV-Bundesstützpunktkoordinator in der Arena auf dem Notschrei, zum Team gehören und neue Impulse neben Technik- und Konditionstraining bringen.