Bis zum letzten Duell war es offen

Von Mirko Bähr

Freiburg. Mit einer Niederlage hat die RG Hausen-Zell die Saison in der Bundesliga Südwest abgeschlossen. Trotz erneut sechs Einzelsiegen musste sich der Gast der RKG Freiburg mit 11:15 beugen. Für Florian Hassler war es der letzte Kampf als Trainer.

„Es wäre schon schön gewesen, wenn wir nochmals gewonnen hätten“, meint Hassler, der dennoch zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge war. „Wir haben tolle Moral bewiesen. Obwohl wir nur zu neunt angetreten sind, konnten wir das Derby bis zum letzten Kampf offen gestalten.“

„Vergangene Woche haben wir vier Vierer abgegeben, diesmal waren es drei“, kennt Hassler den Grund für die Niederlage der RG, die ohne die verfügbaren Ausländer angetreten waren. Weil Fliegengewichtler Razvan-Marin Kovacs krank war, musste der Gast das 57 kg-Greco-Duell kampflos abgeben. Es folgte dann eine technisch-überhöhte Niederlage für Adrian Recorean gegen Armands Zvirbulis. Die RG lag schnell mit 0:8 im Hintertreffen. Davon ließ sich Hausen-Zell nicht aus der Spur bringen.

Michael Denner (61 kg-Freistil) siegte in einem aktionsreichen Fight gegen Mikhail Tsupikau mit 16:13, während Oliver Hassler (98 kg-Greco) hinten raus souverän mit 7:2 gegen Maximilian Remensperger die Oberhand behielt. Ebenfalls zwei Teamzähler brachte Virgil Munteanu (66 kg-Greco) gegen Andrej Janzen ins Trockene (6:1). Er verkürzte den Rückstand zur Pause auf 6:8. Chancenlos war dann aber Manuel Kiefer (86 kg-Freistil) gegen Ion Vasilachi (0:16).

Einen „Wahnsinnskampf“ sah Hassler von Leon Gerstenberger (71 kg-Freistil), der Artur Muradyan mächtig ärgerte. Der sah nach einer Wertung kurz vor dem Ende zum 8:7 schon wie der Sieger aus, ehe Zells Youngster fünf Sekunden vor dem Gong den Spieß nochmals umdrehte. „Der wollte den Sieg unbedingt“, freut sich Hassler. Gewonnen hat auch Florian Neumaier (80 kg-Greco). Nach fünf Niederlagen gegen Mihail Bradu gelang ihm beim 4:1 der erste Erfolg gegen diesen Gegner. Weil auch Alexandru Solomon (75 kg-Greco) Marc Fischer in die Knie zwang (6:2), musste die Entscheidung beim Stand von 11:12 aus RG-Sicht im letzten Mattenduell fallen. Hier hatte Arkadiusz Böhm (75 kg-Freistil) aber gegen Kevin Spiegel beim 2:14 nichts zu bestellen.