Ringen Bis zum letzten Kampf dran

(rom)
Zwei ehemalige Teamkollegen beim TuS Adelhausen im direkten Duell: Denis Grether (rot) besiegt Philipp Gerbode mit 9:1, kann aber die Niederlage Gresgens nicht verhindern. Foto: Rolf Rombach

Ringen Verbandsliga: SV Gresgen muss sich Wollmatingen knapp geschlagen geben.

Zell-Gresgen - Lag es daran, dass Neu-Ehrenmitglied Martin Wehrle nicht wie gewohnt am Kampfrichtertisch saß, wie er selbst vermutete? Oder sind Gresgens Verbandsliga-Ringer nach einer blendenden Rückrunde müde? Die erste These lässt sich schwer klären – doch müde zeigten sich die Hausherren überhaupt nicht beim Heimkampf gegen den KSV Wollmatingen.

Bis zum Schluss kämpften die Schützlinge von Axel Grether um Punkte. Am Ende stand ein knappes 16:15 für die Gäste vom Bodensee auf der Anzeigetafel. Für den SVG-Coach bestätigte sich seine Vorahnung: „Sie liegen uns einfach nicht. Heute haben wir den Kampf in der ersten Halbzeit schon verloren.“

Mit einem Überlegenheitssieg von Andreas Heidt (57 kg-Greco) startete der SVG erwartungsgemäß. Schwergewichtler Manuel Berger hatte mit einem Gewichtsdefizit von zehn Kilogramm wenig gegen Marco Boxler entgegenzusetzen. Eine halbe Minute vor Schluss stand die Überlegenheitspleite mit 8:24 fest. Emanuele Di Martino (61 kg-Freistil) konnte die schnellen Beinangriffe von KSV-Trainer Rainer Weber nicht parieren und gab beim 12:23 drei Punkte ab.

Fabian Schmidt (98 kg-Greco) gelang in der Schlussminute zwar ein souveräner Überlegenheitssieg, dem allerdings ein 6:10 von Tizian Gottstein in der 66 kg-Greco-Klasse folgte. Mit einem 8:9 aus Sicht der Hausherren ging es in die Pause.

Daniel Wimberger (86 kg-Freistil) hatte krankheitsbedingt nicht genug Körner, um sich dann gegen den starken Steffen Blum wehren zu können und ging in der fünften Minute auf die Schultern. Martin Fricker (71 kg-Freistil) bestätigte indes seine positive Entwicklung (Grether: „Er isch‘n Kleverle g‘worde“) und kam dank einer vom Kampfrichter geschenkten Zweier-Wertung auf der Schutzzone sogar zu drei Mannschaftspunkten (8:0). Er hielt den SV Gresgen damit im Rennen.

Doch Jan Braun (80 kg-Greco) hatte mit Richard Ligeti den ungarischen Greco-Spezialisten des KSV bekommen. Zwei Mal musste er in die Bodenlage und lag nach fünfeinhalb Minuten 0:4 zurück. Dann schlug Braun, fast nicht mehr erwartet, einmal mehr zurück: Er brachte Ligeti in die Bodenlage, daraus resultierten zwei Durchdreher, und der 6:4-Erfolg war plötzlich da. Und ebenfalls der frenetische Jubel im Bürgerzentrum sowie die Hoffnung auf die Wende.

Grether schafft gegen Gerbode nur eine Drei

Doch Albert Meister (75 kg-Greco) kam gegen Yannick Katz nicht voran und gab durch ein 1:9 drei Teamzähler ab. Für ein Unentschieden hätte Denis Grether (75 kg-Freistil) im Schlusskampf gegen seinen ehemaligen Adelhauser Trainingspartner Philipp Gerbode eine Vier holen müssen. Grether gab zwar alles, musste sich aber mit einem 9:1 und nur drei Mannschaftspunkten begnügen.

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