Michael Kaufmehl (86 kg-Freistil) gab sein Saisoneinstand in der ersten Mannschaft und konnte Wassil Ivanov mit 10:7 in die Schranken. Und das trotz Schulterproblemen. Zweimal musste er behandelt werden.
Dass die europäischen Spitzenringer durchaus mit Härte ihre Duelle auch gegen schwächere Gegner in der Bundesliga bestreiten, wurde im Kampf zwischen dem Kroaten Bozo Starcevic und Niklas Bredy deutlich. Der WM-Teilnehmer versuchte gleich dreimal mit der Kopfklammer sein Punktekonto aufzustocken. Bei der dritten Aktion war sein Gegner so mitgenommen, dass er abgeklopft wurde. Danach mussten sich erst einmal die Sanitäter um den benommenen Gästeakteur kümmern.
„Es war hart, ja. Aber das war okay, es war nicht nur der Kopf, sondern auch ein Arm dazwischen“, beleuchtete Philipp diese Aktion, die in der Heusweiler Ecke mit Entsetzen und viel Verärgerung zur Kenntnis genommen wurde. „Wenn Bozo da los lässt, geht er selbst tusch“, wusste Philipp. Und der Gegner sei zudem ein bundesligatauglicher Mann gewesen.
Keller ballt die Faust, Brunner macht ein Salto
Gegen den starken Greco-Weltergewichtler Nikolai van Berkum zeigte Sascha Keller sein Können, holte ein 7:1 und weitere zwei Teamzähler in die rote Ecke. Da durfte er zurecht die Faust ballen. Und zum Abschluss machte Stephan Brunner (75 kg-Freistil) erst seinen siebten Sieg im siebten Kampf perfekt und zeigte dann seine turnerischen Fähigkeiten. Halef Cakmak hatte nach 4:07 Minuten und einem Beinschrauben-Feuerwerk verloren. „Unsere Eigenen gewinnen gegen die ausländischen Ringer des Gegners, das ist doch klasse“, befand Philipp. Der TuS-Trainer hatte diesmal keinen Grund zu meckern.