Ringen Das 1:0 ist der Dosenöffner

Die Oberbadische
Michael Pircher, Keeper des SV Kirchzarten, bringt die Weiler um Justin Samardzic vor der Pause zur Verzweiflung. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: Tabellenführer SV Weil schlägt Kirchzarten mit 3:0

Eine Stunde lang stand die Null, eine Stunde lang konnte der Außenseiter aus Kirchzarten hoffen, und eine Stunde lang ließen die Kicker des Landesliga-Spitzenreiters beste Chancen liegen. Dann aber netzte Justin Samardzic ein. Das war der Dosenöffner. So feierte der SV Weil am Ende einen ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen offensiv harmlose Gäste.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. Weils Torwart Julien Theobald hätte sich an diesem Nachmittag einen Kaffee bestellen und diesen dann auch in Ruhe genießen können. Auf seine Bude flog kaum ein Ball. Um es genauer zu schreiben: Einmal musste er in 90 Minuten runter. Nach 49 Minuten hatte Paul-Gregor Hartmann aus 20 Metern abgezogen.

SVK-Keeper Pirscher hält vor der Pause alles

Sein Gegenüber Michael Pircher konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Ganz im Gegenteil. Der SVK-Schlussmann brachte in der ersten Hälfte die Weiler zur Verzweiflung.

So behielt er in der 6. Minute gegen Ridje Sprich die Oberhand, guckte dann zu, wie der Weiler Stürmer in der 16. Minute die Latte traf, entschärfte den Kopfball von Almin Mislimovic aus kürzester Distanz (20.), lenkte den Ball von Justin Samardzic an den Pfosten (29.), und zu guter letzt war er es auch, der einen Sprich-Kopfball ans Aluminium bugsierte.

„Das war schon haarsträubend, was wir da liegen gelassen haben. Das hätte sich auch rächen können“, fand es SVW-Trainer Tobias Bächle gar nicht witzig. „Was wir verballert haben“, stöhnte er. Deshalb sei es dann auch ein echtes Geduldsspiel geworden. Bis zur 59. Minute musste der SVW warten, ehe gejubelt werden durfte. David Groß hatte sich über rechts durchgesetzt und scharf in die Mitte gepasst, wo Samradzic den Ball auf das Tor brachte und das 1:0 erzielte.

Vier Minuten später doppelte Kapitän Yannik Weber schon nach. Sein von Sprich noch etwas abgefälschter Distanzschuss aus 20 Metern schlug neben dem Pfosten ein. Das war die Entscheidung, denn der SV Kirchzarten fand offensiv nur selten statt. „Der Gegner wollte nicht viel“, befand auch Bächle. Der sah dann noch den dritten Treffer des SVW. Mislimovic hatte blitzschnell geschaltet, einen Freistoß quer über den Platz geschlagen, wo ihn Romano Males annahm und in die Mitte legte. Da stand am „langen“ Pfosten Samardzic, der aber erst Michael Vogelgsang den Ball abknöpfen musste, um einzunetzten (79.).

Einige gute Spielzüge habe er gesehen, sagt Bächle, dem allerdings etwas die „Anspannung“ fehlte. Da habe man sich doch zu sehr „einschläfern“ lassen.

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