Ringen Das Derby geht knapp an die Youngsters

Die Oberbadische
„Maxi“Tröndlin (blau) besiegt KSV-Coach Sulejman Ajeti und nimmt zwei wichtige Teampunkte mit. Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Regionalliga: WKG Weitenau-Wieslet behält beim KSV Rheinfelden mit 16:13 die Oberhand

Rheinfelden (rom). Mit lediglich sieben Kämpfen wurde das Derby zwischen dem KSV Rheinfelden und der WKG Weitenau-Wieslet zwar ein kurzes Vergnügen am Freitagabend, doch die verbliebenen Kämpfer legten sich dafür umso mehr ins Zeug.

Für die über 350 Zuschauer war es dennoch eine spannende Begegnung. Am Ende siegten die Gäste aus dem Wiesental im Bürgersaal knapp mit 16:13, wobei je fünf Erfolge auf beiden Seiten zu verzeichnen waren.

In der ersten Halbzeit konnte der KSV durch Vyacheslav Sugako (130 kg-Freistil) gegen den aufgebenden Patrick Kreutler sowie Fabian Wepfer (66 kg-Greco gegen Ersatzmann Janis Hug) voll punkten. Erwartet wurde dies auch von Luillys Perez Mora (98 kg-Greco), doch wäre er in Runde zwei beinahe vom Ex-Rheinfelder Michael Herzog nach einem Untergriff geschultert worden.

Doch ein Olympia-Teilnehmer, der zuvor Herzog spektakulär mit einer Fünfer-Wertung auf dem Boden warf, lässt sich nicht so leicht tuschen. Mit lediglich 10:4 gewann der Venezolaner, was Herzog nach dem Gong mit einer Siegerfaust feierte. Zuvor brachte Svetlin Shindov (57kg-Greco) in lediglich einer Minute die WKG durch einen Überlegenheitssieg gegen Patrick Hinderer in Führung. KSV-Coach Sulejman Ajeti (61 kg-Freistil) kam gegen den halb so alten Maxi Tröndlin nicht wirklich in den Kampf und konnte lediglich die Niederlage in der Schlussminute verringern. Der WKG-Nachwuchsmann gewann zwei Zähler durch ein 8:1.

Direkt nach der Pause (10:6 für den KSV) konnten nochmals die Gastgeber im Rheinfelder Bürgersaal jubeln. Murat Argin (86 kg-Freistil) besiegte Alex Asal 4:4 auf Grund der höheren Wertung. „Das haben wir verpennt“, gestand WKG-Coach Marc Viardot, der fälschlich annahm, dass zunächst die Zahl der Verwarnungen entscheiden würde. Hier wäre der sonst aktivere Asal in Front gelegen.

Der aus KSV-Sicht entscheidende Kampf war dann das Duell zwischen Vincent von Czenstkowski (71 kg-Freistil) und Zorhab Ohanian. Zwar konnte von Czenstkowski manch kritischer Situation entkommen, doch musste er Ohanian in der zweiten Runde durch dessen schnelle Beinangriffe davonziehen lassen. Die Zweier-Wertung für den Rheinfelder aus dem „Päckle“ kurz vor dem Gong war beim 6:10-Endstand nicht mehr relevant. Mit der 0:16-Niederlage von Sascha Oswald gegen Stefan Kilchling (75 kg-Greco) war der Derby-Sieg für die WKG eingetütet, was die WKG-Roddys lautstark feierten. Der 7:2-Punktsieg von Andrius Reisch (75 kg-Freistil) gegen Dennis Kronenberger spielte nur noch für die Statistik eine Rolle.

„Die sind Wahnsinn! Die Mannschaft ist im Schnitt 21 Jahre alt und ringt so erfolgreich Regionalliga“, freute sich der stolze WKG-Trainer Marc Viardot nach dem Kampf. Für ihn bereits vorentscheidend für die Moral des Teams war der Erfolg von Maxi Tröndlin.

Weniger glücklich war natürlich Notnagel Sascha Oswald: „Mit Manuel hätte es vielleicht geklappt. Er hat im Vorkampf einen „Zweier“ geholt, mir gelang das leider nicht“, schmunzelte der KSV-Trainer nach dem Kampf, sichtlich ratlos angesichts der Niederlage. Da Manuel Kingani wegen eines Infekts passen musste, blieb diesem in diesem Derby nur der Zuschauerrang.

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