Peter Öhler (98 kg-Greco) bekam es mit Erik Szilvassy zu tun, seines Zeichens U23-Weltmeister des Jahres 2017. Am Ende hatte der TuS-Athlet mit 9:2 die Oberhand behalten, wobei nach der WM-Teilnahme und der Verletzung gegen Schluss noch etwas Körner fehlten.
Ivo Angelov, der in dieser Saison in der Bundesliga debütierende Publikumsliebling, erhöhte gegen den zweifachen nationalen Titelträger Etienne Kinsinger den Gesamtstand auf 12:0. Dieses Duell gab es bereits im Playoff-Halbfinale der vergangenen Runde. „Ivo hat wieder mit demselben Tempo gerungen und diesmal hat der Kampfrichter es richtig gesehen und belohnt. Im Halbfinale wurde Ivo exakt für dieselbe Gangart noch für den Passiveren gehalten“, schüttelte Philipp den Kopf. Damals unterlag Angelov 0:1 und der TuS schied aus.
Der Kampfrichter am Samstag war kein Geringerer als Deutschlands internationaler Top-Mann Antonio Silvestrini. Er hatte alles im Griff und durfte dann den ersten Punkt für die Gäste werten. In Kampf sechs behielt der Ex-Adelhausener Istvan Vereb gegen Georg Harth, der in die 86 kg-Freistil-Klasse hoch rückte, mit 5:2 die Oberhand.
Jörn Schubert, der aus dem Reserveteam aus taktischen Gründen in die 71 kg-Klasse-Freistil kam, hatte keine Chance gegen den WM- und EM-Teilnehmer Mihai Sava (0:16, 3:46 Minuten).
Dann aber stellte Roland Schwarz (80 kg-Greco) mit einem Kampf für die Galerie endgültig die Weichen auf Sieg. Er trumpfte gegen den Bronzemedaillengewinner bei WM und EM, Laszlo Szabo auf, konterte immer wieder eiskalt und siegte mit 9:4. „Er ist druckresistent, zudem wissen wir einfach, zu was er fähig ist“, freute sich Philipp. Balint Korpasi (75 kg-Greco) baute nach dem 5:0 gegen den sich tapfer wehrenden Timo Badusch die Führung auf 18:6 hinaus. Stephan Brunner versuchte alles im Schlusskampf, hatte gegen Punktesammler Andrij Shyyka aber mit 0:7 das Nachsehen.
„Das Ergebnis ist, wenn man sich die beiden Aufstellungen anschaut, doch zu deutlich ausgefallen. Uns ist das natürlich egal. Wir haben nun einen weiteren Schritt gemacht. Jeder kennt unser Ziel. Aber wir müssen den Ball flach halten.“