Den Heimvorteil nutzen

Steinen (rom). Fast genau neun Monate mussten die Anhänger des Regionalligisten WKG Weitenau-Wieslet auf einen Heimkampf warten. Am Samstag, 20 Uhr, kommt der Oberliga-Meister KSV Hofstetten in die Höllsteiner Wiesentalhalle.

„Letzte Woche war ich relativ nervös. Nun vor dem Heimdebüt als Trainer nur noch ein wenig“, gesteht der neue WKG-Trainer Kai Vögtlin. „Aber bis Samstag baut sich sicher noch etwas Spannung auf“, lacht er. Nach dem 15:15 beim nordbadischen Aufsteiger SRC Viernheim war ihm kurz nicht mehr zum Lachen. Vor dem Kampf hätte er mit einem Remis gegen den ehemaligen Bundesligisten gut leben können, gibt er zu. Doch ein Remis nach einer 15:4-Führung, das verärgert verständlicher Weise. Aber das ist nun abgehakt.

Vögtlin erwartet einen ausgeglichen Kampf

„Mit den Fans im Rücken gehe ich davon aus, dass wir gewinnen werden“, zeigt sich Vögtlin optimistisch. Das 10:20 von Hofstetten gegen den Aufsteiger und Meisterschaftsfavoriten ASV Schorndorf gab ihm einen ersten Blick auf die mögliche Aufstellung. „Ein paar Ringer kenne ich noch. Mir war klar, dass sie gegen Schorndorf keine Chance haben. Gegen uns sollte es ein relativ ausgeglichener Kampf sein. Es wird nach hinten wieder eng werden. Aber ich hoffe, dass wir den Sieg holen.“

Unterschätzen möchte Vögtlin Hofstetten nicht, denn neben den drei Titelaspiranten Schorndorf, Viernheim und Reilingen-Hockenheim sieht er die restliche Liga bisher sehr ausgeglichen. „Hier entscheidet mitunter auch die Tagesform.“

Einen harten Brocken wird Schwergewichtler Michael Herzog in Julian Neumaier haben, der vergangene Saison für Urloffen in der Bundesliga auf die Matte ging. Auch die weiteren Neuzugänge, Mehmed Mehmed (57 kg-Freistil) und Ion Pislaru (98 kg-Greco), werden der WKG ebenfalls die Punkte zuhause streitig machen. Doch sollten mit Mittelgewichtler Jonas Dürr (vermutlich gegen Patrick Neumaier) sowie Svetlin Shindov (61 kg-Greco) und Zorhab Ohanian (66 kg-Freistil) diese Hypotheken zu Gunsten der WKG ausgeglichen werden.