Der Ligaerhalt soll es sein

Von Mirko Bähr

Zell im Wiesental. Mit fünf Punkten auf der Habenseite nimmt Aufsteiger RG Hausen-Zell die Rückrunde in der Bundesliga Südwest in Angriff. Die Vorrunde mit zwei Siegen und einem Remis war durchaus gelungen, und auch deshalb nehmen die Verantwortlichen nun eine kleine, aber feine Korrektur in Sachen Zielsetzung vor. „Wir haben gesehen, dass wir punkten können. Jetzt wollen wir schon den Klassenerhalt erreichen“, macht Sportchef Ralf Wagner klar.

RG hat noch eine Rechnung offen

Nun wäre es nicht mehr nur schön, wenn man denn den Ligaerhalt eintütet. Nein, jetzt will man es packen. „Dazu brauchen wir weitere Punkte, die wollen wir möglichst früh holen, dann nämlich, wenn es auch machbar ist“, sagt Wagner. So wie am kommenden Samstag, wenn es beim ASV Hüttigweiler ab 19.30 Uhr auf die Matte geht? „Wenn wir verlieren, dann ist das auch kein Beinbruch. Aber wir haben ja noch eine Rechnung offen“, verweist Wagner auf die 12:19-Niederlage im ersten Kampf nach dem Aufstieg.

„Es war das erste Duell in der Bundesliga, da war der eine oder andere noch nervös“, erinnert sich Wagner. Zudem seien Gergö Wöller und Laszlo Szabolcs nicht zur Verfügung gestanden. Seit diesem Kampf hat sich auf RG-Seite doch etwas verändert. Nach dem Remis in Freiburg und den Siegen gegen Riegelsberg und Heusweiler wurde die Brust der Griffkünstler immer breiter. „Wir haben gesehen, dass da was geht. Jetzt weiß auch jeder, um was es geht, wie es läuft“, so Wagner. So habe Alexander Rümmele schon festgestellt, dass die Intensität viel höher sei und jeder Kampf schlicht mehr Körner koste. „Es braucht 110 Prozent, 100 Prozent reichen nicht“, bringt es Wagner auf den Punkt.

Er sieht die RG in der Rückrunde nach dem Stilartwechsel noch besser aufgestellt. „Wir sind leicht stärker“, findet er und verweist auf Florian Neumaier, der in der Greco-Klasse bis 80 Kilogramm ein echtes Brett ist und nun auch Daniel Rares Chintoan im Schwergewicht zum Einsatz kommt.

In Hüttigweiler treffe man auf eine Mannschaft, die über extrem viel Bundesliga-Erfahrung verfüge. „Die wissen, wo der Hase lang läuft“, meint Wagner, der sich aber dennoch etwas ausrechnet. Die Bundesliga-Pause aufgrund der WM nutzte man für etwas andere Trainingseinheiten. Zumindest in der ersten Woche wurde auch mal Fußball gespielt. „Dann haben wir aber wieder angezogen, schließlich wissen wir, was auf uns zukommt“, erklärt der RG-Sportchef.