Ringen Der Tabellenletzte sagt „adieu“

Rolf Rombach
Unscharf und dunkel scheint die Zukunft der RG Hausen-Zell zu sein. Mit dem Neustart in der Oberliga verbinden viele aber auch die Hoffnung für neue Motivation. Foto:  

Während Ringer-Regionalligist RG Hausen-Zell zum letzten Kampf gegen die RG Lahr antritt, kann die WKG Weitenau-Wieslet gegen den KSV Hofstetten Podiumspunkte sammeln.

Ein Abschied mit Livemusik und vermutlich einigen Emotionen findet am Samstag in der Zeller Stadthalle statt. Seit Gründung der Regionalliga Baden-Württemberg waren die Ringer der RG Hausen-Zell mindestens dort, wenn nicht sogar darüber aktiv. Als Tabellenletzter müssen die Kombinierten im Regelfall den Gang in die Oberliga Südbaden antreten.

Die WKG Weitenau-Wieslet reihte sich in diesem Jahr nach Startschwierigkeiten im Laufe der Saison auf dem dritten Tabellenrang ein. Um diesen sicher verteidigen zu können, muss allerdings noch ein Sieg aus den verbleibenden beiden Duellen her.

Der KSV Hofstetten war in der Vorrunde bereits ein harter Gegner. Mit 15:12 setzte sich die WKG final knapp durch, wie in der Vorrunde häufig geschehen mit fünf Einzelsiegen.

WKG-Mission Platz drei verteidigen wird schwer

Besser als Platz fünf wird es für die Kinzigtäler in diesem Jahr nicht mehr werden. In Tegernau werden sie ihren Saisonabschluss geben. Eine der wenigen Niederlagen von WKG-Legionär Vitalie Bunici (71 kg Freistil) gab es in Hofstetten gegen den deutschen Vizemeister Dario Dittrich, der in der Rückrunde allerdings bis 61 Kilogramm antritt und somit mit Murad Ilyaz den zweiten ausländischen Starter der WKG bekommen wird. Maximal Schadensbegrenzung ist bei den Gastgebern in den oberen Klassen angesagt, da Hofstettens Neumaier-Brüder Julian (98 kg Greco) und Patrick (130 kg Freistil) nur schwer zu besiegen sein werden.

Keine Brüder, aber Vater und Sohn Kiefer werden voraussichtlich in Zell ihren schweren Abschied geben. Während sich Sven Kiefer zu Gunsten seiner neuen Tätigkeit als südbadischer Landestrainer von der Leitung bei der RG zurückzieht, sind es bei Junior Darius Kiefer andere Gründe.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Top-Talent im kommenden Jahr nicht mehr für den potenziellen Oberligisten an den Start gehen und stattdessen Gegner auf Augenhöhe suchen, die es vermehrt in der Regional- und Bundesliga geben wird. Für das Eigengewächs wird der Wechsel entsprechend eine Zäsur, wenngleich das Verständnis bei den Beteiligten überwiegt, ohne dass schon konkrete Wechselpläne bekannt sind.

Mit erhobenem Haupt gegen Lahr verabschieden

Gegen die RG Lahr war beim 12:23 für Hausen-Zell nichts zu holen. Nach durchwachsener Saison ist der Vorjahres-Vizemeister aus der Ortenau aktuell auf Rang sechs und könnte sich maximal noch um einen Platz verbessern. Nach der klaren 4:29-Niederlage bei Meister KSV Ketsch darf der Oberliga-Meister von 2022 dennoch nicht unterschätzt werden.

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