Ringen Derby eine klare Angelegenheit

Die Oberbadische
Dennis Kronenberger (blau) holt für die WKG Weitenau-Wieslet gegen Mirco Kuder vier Siegpunkte. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Ringen Regionalliga: Adelhausen II - Weitenau-Wieslet 12:22 / TuS-Stellungnahme

Von Uli Nodler

Rheinfelden-Adelhausen. Letztlich ist es eine klare Angelegenheit gewesen: Die WKG Weitenau-Wieslet gewann am Samstag beim TuS Adelhausen II das Regionalliga-Derby deutlich mit 22:12-Punkten und nahm damit erfolgreich Revanche für die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison.

Die Gäste feierten den zweiten Saisonsieg und können nun dem weiteren Verlauf der Runde etwas entspannter entgegenblicken. Beim Gastgeber nahm man die Niederlage fatalistisch auf. Die junge Truppe, mit drei bewährten Kräften ergänzt, wehrte sich gegen eine hochmotivierte Gästestaffel nach Kräften, war jedoch unter dem Strich chancenlos.

Schon vor dem ersten Mattenduell gab sich WKG-Trainer Kai Vögtlin siegessicher: „Wenn wir diesen Kampf heute verlieren, ziehen wir die Mannschaft zurück.“ Das musste er dann nicht, weil seine Jungs auf der Matte funktionierten.

Im Programmheft wurden die TuS-Fans über die prekäre personelle Situation der zweiten Mannschaft umfassend aufgeklärt. Bereits in der vergangenen Saison waren sich Trainer und Jugendtrainer einig, dass es für die Eigengewächse und für den Nachwuchs, der aus dem Jugendbereich kurz vor dem Sprung zu den Aktiven steht, der beste Weg wäre, den sportlichen Abstieg in Kauf zu nehmen. Doch die damaligen Siegringer votierten für einen Verbleib.

Doch diese personelle Rechnung ging nun nicht auf, weil viele Aktive den Verein verließen. Trotz der Verpflichtung zweier ausländischer Ringer hat das aktuelle Reserveteam nicht das Niveau, um in der starken Regionalliga bestehen zu kommen.

In diesem über weite Strecken einseitigen Derby konnte der Gastgeber lediglich vier von zehn Kämpfen gewinnen. Dafür sorgten Greco-Schwergewichtler Felix Kraft, der WKG-Mann Michael Herzog bei seinem 14:1-Sieg beherrschte. Ebenfalls drei Zähler in die rote Ecke holte Edgaras Voitechovskis, der im Freistil-Halbschwergewicht einen 11:0-Punktsieg gegen Marcus Mickein landete. Und Reinier Perez gewann seinen Kampf in der Freistil-Klasse bis 80 Kilogramm gegen Luca Köpfer technisch-überhöht. Schließlich bezwang Routinier Zsolt Berki (75 kg, Greco) Stefan Kilchling mit 4:0.

Die WKG Weitenau-Wieslet sicherte sich gegen die junge Adelhausener Garde in fünf Mattenduellen das Punkte-Maximum. Vier Zähler in die Gäste-Ecke holten Svetlin Shindov (bis 57 kg, Freistil) gegen Dovydas Urbanavicius, Nico Streule (bis 61 kg, Greco) gegen Nick Naumann, Zorhab Ohanian (bis 66 kg, Freistil) gegen Jakob Sailer, Dennis Kronenberger (bis 75 kg, Freistil) gegen Mirco Kuder und Jonas Dürr (bis 86 kg, Greco) gegen Joscha Hermann. Zwei Punkte sicherte Simon Dürr (bis 71 kg, Greco) seinem Team mit einem 6:0-Punktsieg gegen Alican Ulu.

„Die Mannschaft hat die Erwartungen erfüllt. Wenn wir jetzt noch am kommenden Freitag den Heimkampf gegen Sulgen gewinnen, dann sieht’s für uns richtig gut aus“, gibt sich Trainer Vögtlin optimistisch.

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