Ringen Die Sorgen sind groß

Die Oberbadische
Das Spektakel auf der Matte vermissen Ringer wie Simon Dürr (unten), Zuschauer oder Funktionäre gleichermaßen.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Ringen Oberrhein-Bezirkstag: Die Corona-Pandemie macht den Vereinen zu schaffen

Kein Training, keine Mannschaftskämpfe, keine Einzelmeisterschaften: Die Corona-Pandemie hat die Ringer voll erwischt. Nun kämpfen die Vereine des Bezirks III mit aller Macht, damit es auf der Matte bald schon wieder zur Sache gehen kann.

Rheinfelden-Adelhausen (pd/mib). Der hiesige Ringerbezirk III kämpft gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das wurde beim kürzlich durchgeführten Bezirkstag in Adelhausen deutlich. Bis auf die französischen Vereine und „zwei Entschuldigungen“ waren alle aktiven Vereine anwesend, wie der Vorsitzende Aribert Gerbode erklärt.

„Das vergangene Ringer- Jahr hat uns allen ziemlich zugesetzt. Das hat uns als Kontaktsportart nicht gut getan. So war der Tenor aller Anwesenden. Das Virus belastet das Ringen sehr“, sagt Gerbode. Die Sorgen im Bezirk sind groß, ob die Jugend nach der langen Zeit der Pandemie wieder auf die Matten zurückkommt.

Auch die „älteren Ringer“, die sich noch die eine oder andere aktive Runde in den unteren Ligen hätten vorstellen können, seien nach der einjährigen Trainingspause nicht mehr groß motiviert. „Für manche Vereine wird es schwierig, alle Gewichtsklassen zu besetzen“, weiß Gerbode. Damit sich die Lage wieder verbessert, versucht man nun alles, um eine Mannschaftsrunde in der Bezirksliga für die Senioren und Jugendlichen durchzuführen. „Alle Vereine haben sich dafür ausgesprochen, aber auch klar signalisiert, dass die Rahmenbedingungen stimmen müssen“, betont Gerbode. „Das heißt im Klartext: Ohne Zuschauer geht gar nichts!“ Zudem müssten die Voraussetzungen, die geschaffen werden müssten, finanziell und organisatorisch machbar sein. Dabei geht es um das Testen sowie Sicherheits- und die Hygienemaßnahmen. „Der Bezirk und seine Vereine werden ihr Bestes geben, dass wir unserem treuen Publikum wieder attraktive Kämpfe präsentieren können“, verspricht der Bezirks-Vorsitzende. „Wir wollen wieder auf die Matte.“

Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen. Das einzig neue Gesicht im Gremium ist Lars Wagner, der für den bisherigen Obmann Peter Giesin den Kampfrichtern vorsteht. Giesin hatte sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Bestätigt wurden: Der Vorsitzende Aribert Gerbode, der Vorsitzende für Verwaltung und Finanzen, Maik Scheurer, die Vorsitzende für Sport und Frauenreferentin, Anneliese Deiss, als Jugendwart und -trainer Axel Asal und Florian Hassler sowie die Kassenprüfer Andreas Vollmer und Hartmut Deiss.

Ein Problem, dass der Bezirk III mit der Hilfe seiner Vereine in den Griff bekommen möchte, ist die Kampfrichtersituation. „Waren es früher 15 bis 20 Referees, sind es heuer noch deren drei“, lässt Gerbode wissen. Es braucht neue Kampfrichterinnen oder -richter. „Wenn wir das nicht ändern können, kommen entweder Zusatzkosten auf die Vereine zu oder Kampfabende finden ohne Unparteiische statt. Was das bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen“, bekräftigt Gerbode.

So beschloss die Versammlung, dass der neue Obmann eine Task-Force zusammenstellen wird, die zur Verbesserung dieser Situation beitragen soll. Zudem einigten sich die Anwesenden, dass der Rundenstart im Bezirk im September erfolgen soll. Aber nur, wenn es die Pandemie zulässt. Wenn möglich, soll auch eine Bezirksmeisterschaft für die Jugendlichen durchgeführt werden

Gerbode bedankte sich bei seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen für ihr Engagement. Einen speziellen Dank richtete er an Ex-Kampfrichterobmann Peter Giesin, der trotz langer Anreise – er wohnt in Kappel am Rhein – sich viele Jahre für den Bezirk einsetzte und auch weiter für den Bezirk als Kampfrichter unterwegs sein wird.

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