Die Trauben hängen hoch

Von Uli Nodler

Rheinfelden. Den bisherigen Saisonverlauf hat sich der KSV Rheinfelden auch etwas anders vorgestellt. Vor dem letzten Vorrundenkampf fristet der Regionalliga-Neuling als Vorletzter ein eher kümmerliches Dasein. Hoch hängen die Trauben für den KSV auch morgen im Heimkampf in der Sporthalle der Schillerschule gegen den Tabellendritten KSV Tennenbronn.

Lediglich drei Zähler haben die Industriestädter bisher auf der Habenseite. Der Abstand zum Drittletzten beträgt bereits fünf Punkte. Das ist schon eine Menge Holz. Und am Saisonende werden definitiv die letzten beiden Klubs in der Tabelle absteigen. Eventuell erwischt es sogar den Drittletzten. Nachteilig wirkt sich für den KSV Rheinfelden zudem aus, dass sie bereits gegen den TuS Adelhausen II einen Rückrundenkampf bestritten und diesen verloren haben.

Verletzungen und die Sperre des Venezolaners Luillys Jose Perez Mora machten dem KSV in dieser ausgeglichenen Liga schwer zu schaffen. Nun ist jedoch die Hoffnung auf eine Freigabe des Ausnahmekönners durch den Weltverband deutlich angewachsen. „Ich gehe davon aus, dass wir Perez Mora in der Rückrunde einsetzen können“, informiert KSV-Trainer Sascha Oswald. Der Ringer aus Venezuela wurde wegen nicht erfüllter Auflagen des venezolanischen Verbandes gegenüber dem Weltverband gesperrt. So bestritt er nur einen Kampf für den KSV Rheinfelden.

Sascha Oswald war in der Vorrunde um seinen Job wahrlich nicht zu beneiden: „Das hat schon eine Menge Nerven gekostet“, ließ er Dampf ab. Vor allem ärgerte ihn, dass jüngst auch die Einstellung seiner Schützlinge auf der Matte zu wünschen übrig ließ. „Die Jungs müssen sich morgen im Heimkampf ganz anders präsentieren, sonst sehen wir wieder ganz alt aus“, legt Oswald den Finger in die Wunde.