Der Leidtragende im aktuellen Fall war Artem Gebekov. Der russische Weltklassemann in der Klasse bis 61 Kilogramm war an diesem Abend arbeitslos, weil die Ruhrstädter diese Freistil-Klasse nicht besetzten. Zudem dürften auch die finanziellen TuS-Aufwendungen für den Gebekov-Einsatz nicht unerheblich gewesen sein.
Halbfinaleinzug im Schnelldurchgang
Auf der Matte machte der TuS Adelhausen den Halbfinaleinzug im Schnelldurchgang perfekt. Die reine Kampfzeit betrug lediglich 37:01 Minuten. Vor der Pause dauerten die fünf Kämpfe 9:39 Minuten. Keiner von ihnen ging über die volle Distanz. Fliegengewichtler Nick Scherer (bis 57 kg gegen Arthur Eisenkrein) und Schwergewichtler Felix Kraft (bis 130 kg, gegen Simeon Stankovich) feierten technisch-überhöhte Punktsiege. Ivo Angelov (bis 66 kg, Greco) schulterte den Wittener Perica Dimitrijevic nach 2:10 Minuten. Artem Gebekov wurden kampflos vier Punkte zugesprochen, und Peter Öhler musste sein Mattenduell nach acht Sekunden verletzungsbedingt aufgeben.
Nach einer 25-minütigen Pause gingen dann vier Kämpfe über die volle Distanz. Und die TuS-Fans freuten sich über ein Comeback. Nach einer langwierigen Achillessehnen-Verletzung glänzte Alexander Semisorow (bis 71 kg) auf der Matte, feierte gegen Gensche Gereev nach 3:22 Minuten einen technisch-überhöhten Punktsieg. Und Michael Kaufmehl rang taktisch klug, bezwang Ufuk Canli mit 5:2 und holte somit zwei Siegpunkte für den TuS.
Die Gastgeber mussten nach der Pause drei Niederlagen einstecken. In der Greco-Klasse bis 80 Kilogramm verlor Roland Schwarz gegen den bärenstarken Bulgaren Daniel Aleksandrov knapp mit 0:2-Punkten. Sascha Keller (bis 75 kg, Greco) führte gegen den 47-jährigen Altmeister Adam Juretzko bis kurz vor Schluss mit 2:1, ehe sich der Wittener am Ende mit einer Zweier-Wertung doch noch durchsetzte. Chancenlos war Pascal Ruh (bis 75 kg, Freistil) bei seinem Bundesliga-Debüt gegen Ibro Cakovic. Ruh unterlag mit 3:12-Punkten deutlich.