Ringen: Jetzt gilt’s für den TuS Adelhausen.
Rheinfelden-Adelhausen - Jetzt gilt’s für den TuS Adelhausen. Das Halbfinale in der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft steht an. Zum zweiten Mal in Folge hat der Bundesligist aus dem Bezirk Oberrhein das Semifinale erreicht. Für den TuS ist es die erste große Herausforderung in dieser Saison. Denn: Die bislang ungeschlagenen Adelhausener treffen auf den SV Wacker Burghausen, den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister.
Halbfinale
Der erste Akt dieses Nervenkitzels geht am morgigen Samstag in der erneut proppenvollen Adelhausener Dinkelberghalle über die Bühne. Los geht’s um 19.30 Uhr.
Im vergangenen Jahr war das Finale für die Adelhausener bereits greifbar nahe, doch dann schied die Dinkelbergstaffel nach einem klaren Vorkampf-Sieg gegen Köllerbach noch unglücklich aus. Diese Niederlage schmerzt noch immer. „Wir werden in diesem Halbfinale gegen einen großen Gegner alle Kräfte mobilisieren, um erstmals in ein DM-Finale einzuziehen“, will sich Trainer Florian Philipp einen Traum erfüllen. Für den TuS-Trainer spricht die Erfahrung für den Ringer-Bundesligisten aus Oberbayern. „Burghausen hat den Titel geholt, wir nicht. Deshalb sind für mich die Wacker-Jungs in diesem Halbfinal-Duell auch favorisiert“, stapelt Philipp tief.
Beim Gegner sieht man es ein wenig anders: „Wir sind vor dem ersten Duell leichter Außenseiter, weil Adelhausen extrem gut besetzt ist“, schätzt Burghausens Weltergewichtler Matthias Maasch die Ausgangslage ein.
Beide Bundesligisten haben die Doppelrunde in der Südwest- und Südostgruppe verlustpunktfrei absolviert. Während die Adelhausener im Viertelfinale dem KSV Witten keine Chance ließen, wurde Burghausen von Köllerbach mehr gefordert. Der SV Wacker gewann aber sowohl in Köllerbach als auch zu Hause.
Peter Öhler reißt sich Kreuz- und Innenband
Natürlich lassen sich die beiden Halbfinalisten vor dem ersten Mattenduell personell nicht in die Karten schauen. Allerdings werden beide Mannschaften sicherlich nicht auf ihre Asse verzichten. Allerdings kann es durchaus sein, dass der eine oder andere in einer niedrigeren oder höheren Gewichtsklasse „in den Ring“ steigt. So dürfen sich die TuS-Fans wohl auf die Auftritte von Beka Bjiashvili (bis 57 kg, Freistil), Ibrahim Fallacara (bis 61 kg, Greco), Balint Korpasi (bis 75 kg, Greco) und Greco-Schwergewichtler Christian John freuen. Burghausen wird im Hinkampf wohl auf Cengizhan Erdogan (bis 66 kg, Freistil), Magomedmurad Gazhiev (bis 75 kg, Freistil) und Benjamin Sezgin (bis 80 kg, Freistil) setzen.
Für TuS-Halbschwergewichtler Peter Öhler ist die Saison vorbei. Der beste Deutsche in dieser Gewichtsklasse zog sich im Rückkampf gegen Witten eine schwere Verletzung im linken Knie zu, riss sich das vordere Kreuz- und Innenband. Nach der jüngst ausgeheilten Verletzung bei der WM erfolgt für ihn nun der nächste Rückschlag. Doch Öhler ist ein Kämpfer: „Das Schicksal fordert mich ein weiteres Mal heraus, aber ich bin bereit zu kämpfen“, ließ der Freistilspezialist per Whatsapp wissen.
