Ringen DM-Titel: Semisorow lässt sich nicht aufhalten

Die Oberbadische
Titelträger Alexander Semisorow mit Eduard Frick, bei dem er das Ringer-Einmaleins gelernt hat. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Ringen Deutsche Meisterschaft: Freistil-Spezialist aus Weil ist klar überlegen / Krafft holt Silber / Bronze für Wolfer und Brugger

Von Mirko Bähr

Rheinfelden-Adelhausen. Beim TuS Adelhausen werden sie sich beim Blick auf die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften im Freistil mächtig auf die Schultern geklopft haben. Denn: Drei Titel, zwei Vizemeisterschaften und zwei Bronze-Ränge sprangen für die acht Teilnehmer heraus, deren Heimatverein der TuS ist oder die in der Bundesliga für die Dinkelberger um Punkte ringen. Gestern wurden die Griffkünstler noch von Vereinsseite geehrt.

Der Freistil-Spezialist Alexander Semisorow, dessen Heimatverein der RV Rümmingen ist, zeigte eine starke Leistung. In der Klasse bis 70 Kilogramm holte er sich mit einer Punktebilanz von 37:6 völlig verdient den Titel. Vier Kämpfe bestritt „Sascha“, viermal war der Nationalmannschaftsringer, der die Olympischen Spiele im Visier hat, der Sieger.

Im Achtelfinale war Adrian Rubach (KSV Trossingen) beim 0:12 klar unterlagen, dann hatte Frederick Linz (SC Kleinostheim/0:10) keine Chance, und auch Dawid Wolny (TSV Gailbach) zog klar mit 2:8 im Halbfinale den Kürzeren. Im Finale ging es etwas enger zu, aber hier war Semisorow beim 7:4 auch gegen Tim Stadelmann (SV Johannis Nürnberg) der siegreiche Ringer.

In der Klasse bis 92 Kilogramm durfte der Neuzugang des TuS Adelhausen, William Harth, jubeln. Ausgerechnet gegen Michael Kaufmehl, der ebenfalls das Trikot der Dinkelberger trägt, ging es im Finale zur Sache. Dorthin schaffte es Harth (ASV Mainz 88) durch ein 11:0 gegen Christoph Meixner (AC Lichtenfels) und einen 7:3-Punktsieg gegen Ertugrul Agca (TV Essen-Dellwig). Kaufmehl schlug Daniel Piro (KV Riegelsberg) mit 5:0 und hatte im Halbfinale dann mit 4:2 gegen Ilja Matuhin (1. Luckenwalde SC) die Nase vorn. Im Finale behielt Harth mit 3:0 die Oberhand.

Auch TuS-Schwergewichtler Nick Matuhin (1. Luckenwalde SC) kletterte ganz oben aufs Podest. Auch in der Klasse bis 125 kg gab es bei der DM ein reines TuS-Finale. Mit dem Eigengewächs der Dinkelberger, Felix Krafft, machte Mathuin allerdings kurzen Prozess. 10:0 hieß es im Kampf um die Goldmedaille. Bereits in der ersten Pool-Begegnung war Matuhin beim 14:2 deutlich überlegen. Das galt auch für die weiteren Kämpfe: Gegen Felix Radinger (TSV Gailbach) schlug ein 10:0 und gegen Dominik Klann (KAV Mansfelder Land) ein 12:0 zu Buche. Krafft ließ zunächst auch Ex-TuS’ler Felix Radinger beim 10:0 keine Schnitte, und im Halbfinale hatte Robin Ferdinand (ASV Boden) mit diesem Ergebnis gegen Krafft klar das Nachsehen.

Bronze sicherte sich in Aschaffenburg Manuel Wolfer, der für die RG Hausen-Zell seine Einzelstarts wahrnimmt und von der RKG Freiburg wieder zum TuS gewechselt ist. Nach dem knappen 2:3 im Viertelfinale der 65 kg-Klasse gegen Ex-Teamkollege Kevin Henkel (TSV Derwangen) war er im kleinen Finale gegen Kai Burkon (KV Riegelsberg) beim 10:0 der überlegenere Ringer.

Auch Elena Brugger hat sich bei den Frauen die Bronzemedaille gesichert. Gegen die spätere Titelträgerin Sandra Paruszewski (AV Germania Sulgen) musste sie zum Auftakt eine 1:3-Pleite hinnehmen, dann schulterte sie jedoch Tabea Trinkner (SC Korb), ehe sie im Halbfinale Laura Mertens (AC Ückerath) zum 10:0-Sieg gratulieren musste. Im kleine Finale der 57 kg-Klasse hatte Anne Nürnberger (KSC Motor Jena) beim 0:11 gegen Brugger keine Chance.

TuS-Ringer Pascal Ruh belegte am Ende in der 79 kg-Klasse Platz neun. Er hatte seinen Auftaktkampf gegen Marc Pöhlmann (SV Johannis Nürnberg) nach einer Challenge mit 8:3 gewonnen, um dann gegen Kevin Lucht (KSV Pausa) klar den Kürzeren zu ziehen.

Marcus Mickein, der in der Regionalliga für die WKG Weitenau-Wieslet startet, wurde in der 97 kg-Klasse nach zwei Niederlagen Sechster und Letzter. Johanna Meier (68 kg) von der WKG gewann einen von drei Kämpfen und wurde Fünfte. In der 76 kg-Klasse verlor Sarah Mester von der RG Hausen-Zell alle vier Duelle und wurde Fünfte.

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