Dass sein Trainerkollege des ASV Urloffen vor dem Südbaden-Duell den TuS auf den Favoriten-Schild heben würde, könne er so nicht stehen lassen, sagt Hassler und widerspricht. „Ich lege mein Veto ein. Eigentlich sind wir, was das Ringen anbelangt, aber immer einer Meinung. Diesmal nicht.“ Urloffen und Adelhausen seien dieselbe Kragenweite. Und so werde es einen Kampf auf Augenhöhe geben.
Hassler ist voll des Lobes, wenn er über Urloffen spricht: „Der Verein hat eine tolle Entwicklung hinter sich, hat einen Namen in der Ringerwelt, sonst würden nicht solche hochkarätigen Ringer dahin wechseln. Urloffen verfügt über einen ausgeglichenen Kader, der mit Jungen und Erfahrenen eine gute Mischung aufweist.“
Die ersten beiden Kämpfe am vergangenen Wochenende sprechen Bände. Erst gab es zuhause ein 20:5 gegen Hüttigweiler, dann wurde in Riegelsberg ein 24:4-Auswärtssieg unter Dach und Fach gebracht. „Das wird ein heißes Ding“, ist sich Hassler sicher.
Adelhausen selbst wird mit einer veränderten Formation die Reise in den Ortenaukreis antreten. „Es wird zu Veränderungen kommen. Mehr will ich aber nicht verraten“, gibt Hassler zu Protokoll.
Sicher dabei, weil es in seiner Gewichtsklasse keine großen Alternativen gibt, ist der Pole Sebastian Jezierzanski (98 kg-Freistil). „Ein Super-Typ, der natürlich bei seinem Ex-Verein besonders motiviert sein wird“, so Hassler.
Für den ASV Urloffen geht Florian Neumaier (86 kg-Greco) auf die Matte. Der Hüsinger wäre nach seinem Abgang bei der RG Hausen-Zell eigentlich beim TuS gelandet, wenn dieser aufgrund von Corona 2020 nicht schon frühzeitig seinen Saisonverzicht bekannt gegeben hätte. „Er ist ein toller Kerl. Ich hätte ihn natürlich gerne bei uns ihm Team. Manchmal trainiert er ja bei uns mit“, erklärt Hassler. In dieser Woche wohl aber eher nicht.