Ringen Ein Extralob gibt’s für die Jungen

Die Oberbadische
Dennis Kronenberger (oben) ist einer der jungen WKG-Wilden, die sich enorm gesteigert haben. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Regionalliga: TuS Adelhausen II empfängt die WKG Weitenau-Wieslet

Von Mirko Bähr

Rheinfelden-Adelhausen. Das schöne in dieser Regionalliga Baden-Württemberg ist, dass es aufgrund der vier Oberrhein-Vereine fast an jedem Wochenende zu einem Nachbarschaftsduell kommt. Derbytime! Diesmal kommt es in der Dinkelberghalle in Adelhausen zum Aufeinandertreffen der beiden besten Bezirksvertreter in dieser höchsten Liga des Bundeslandes.

Spitzenreiter TuS Adelhausen II empfängt am Samstag bereits um 17.30 Uhr die WKG Weitenau-Wieslet, die mit vier Siegen in sieben Kämpfen und Tabellenplatz fünf so einige Experten Lügen strafte. Zuletzt allerdings verzockte sich die WKG bei der Aufstellung im Derby gegen die RG Hausen-Zell.

Apropos Aufstellung. Thomas Weber, Trainer des Gastgebers, weiß um die taktischen Kniffe seiner Kollegen aus der anderen Ecke: „Da ist Vorsicht geboten, sie überraschen immer wieder. Sie sind sehr variabel.“ Voll des Lobes ist er auch, was die Entwicklung der jungen Ringer beim Gegner anbelangt. Dennis Kronenberger nennt er als Beispiel. „Die schlagen sich richtig gut, holen ihre Punkte“, meint Weber.

Und eines hätten beide Mannschaften gemeinsam: „Der Teamgeist ist riesig.“ Das sei ein wichtiges Element im Ringen. Nur wenn dieser stimme, seien die Leistungen möglich, die beide Teams zuletzt gezeigt hätten. Weber schwirrt noch immer der Sieg im Stadtderby im Rheinfelder Bürgersaal vor über 600 Fans im Kopf herum.

Gegen die WKG will der TuS II keine Sperenzien wagen, sondern mit voller Kapelle den siebten Saisonsieg klar machen. „Wir sind der Favorit, die Rolle nehmen wir als Tabellenführer natürlich an“, macht Weber klar.

Eines wurmt ihn noch immer. Die Niederlage am grünen Tisch in Sulgen. Der Protest des TuS wurde vom Verband abgeschmettert, jetzt ist der Verein in die Berufung gegangen. „Es kann doch nicht angehen, dass man eine Entscheidung herbeiführt, weil irgendjemand etwas in den Raum geworfen hat und man selbst gar nicht gehört wurde. Wo gibt es denn das?“ Zumal ein ärztliches Gutachten vorliege, wonach Ruhs Verletzung aus dem Sulgen-Kampf herrühre.

Das Derby gegen die RG ging vergangenes Wochenende für die WKG Weitenau-Wieslet in die Binsen. „Das war ein Ausrutscher. Wir haben im Pokerspiel die falsche Karte gespielt“, ist WKG-Coach Marc Viardot ehrlich. Zu einem „Knacks“ habe die Heimniederlage aber nicht geführt. „Im Gegenteil. Wir hätten auch mit dieser Aufstellung gewinnen können, das war eine hervorragende Leistung der Jungs.“

Gegen die Zweite des TuS allerdings wird auch mit einer herausragenden Leistung für den Tabellenfünften, der bislang schon viermal als Sieger die Halle verlassen hat, wohl nichts zu holen sein. „Ich glaube nicht, dass wir da etwas reißen können. Sie haben viel zu viele Variationsmöglichkeiten und jede Menge guter Ringer“, sagt Viardot. Man sei klarer Außenseiter in diesem Duell, gehe deshalb auch ganz ohne Druck in den Kampf. Gerade für die jungen Ringer sei solch ein Kampf „goldwert“. Sie könnten nun „zeigen, was sie drauf“ hätten und lernen. „Jeder Einzelne kann für sich aus dem Derby etwas mitnehmen.“

Falls es eine Überraschung geben sollte, davon geht er aber nicht aus, dann stünde man parat.

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