Ringen Eine erste Standortbestimmung

SB-Import-Eidos
Kevin Henkel (links) musste sich im vergangenen Jahr beide Male Gegner Shyyka beugen. Foto: Rolf Rombach

Ringen 1. Bundesliga West: TuS Adelhausen empfängt Krösus Köllerbach / Feiertagskampf in Urloffen

Einen Kantersieg wird es am Samstagabend für den TuS Adelhausen in der Westgruppe nicht geben. Nach der erdrückenden Überlegenheit bei der RKG Freiburg, die mit 18:3 besiegt wurde, kommt nun der KSV Köllerbach auf den Dinkelberg. Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr.

Rheinfelden-Adelhausen (rom). Mit der diesjährigen Wiedereinführung einer zweiten Bundesliga soll das Leistungsgefälle, wie es in den vergangenen Jahren im Ringer-Oberhaus bestand, minimiert werden. 16 Erstligisten und 15 Zweitligisten, in jeweils zwei Staffeln aufgeteilt, sollen möglichst viele Duelle auf Augenhöhe möglich machen. Nach dem ersten Kampftag der Saison wirkte es beinahe, als sei dies in Liga eins nicht gelungen. Bis auf den RSV Greiz unterlagen die unterlegenen Mannschaften alle einstellig. Doch ist das nicht wirklich aussagekräftig, denn der KSV Witten gewann trotz einer 9:19-Niederlage beim KSV Köllerbach immerhin vier der zehn Duelle. Also doch kein Zeichen eines großen Klassenunterschieds?

Der Vorjahresviertelfinalist Köllerbach hat mit dem amtierenden Vizemeister ASV Mainz erneut die Favoritenrolle auf den Gruppensieg inne. Trotz einiger eigener Kaderveränderungen wird es schwer für den TuS Adelhausen, die Oberhand gegen die Saarländer zu behalten. „Sie haben eine starke deutsche Achse, zudem sind sie auf den Ausländerplätzen top besetzt. Aber wir werden keine Geschenke machen und uns kämpferisch geben“, kündigt TuS-Coach Sascha Oswald an.

Im Schwergewicht bahnt sich ein deutsch-deutsches Spitzenduell an: TuS-Neuzugang Etka Sever trifft voraussichtlich auf den ehemaligen Dinkelbergringer Peter Öhler. Alternativ hat Köllerbach mit dem ukrainischen Freistilspezialisten Oleksandr Khotsianivskyi auch einen echten Schwergewichtler, der auch im griechisch-römischen Stil seinen Mann stehen kann und im vergangenen Jahr die Niederlage gegen den für Mainz startenden Sever auf 0:6 begrenzte. Adelhausens Vorschlussmann Kevin Henkel hat mit dem ehemaligen deutschen Meister Andriy Shyyka (75 kg-Freistil) noch zwei Niederlagen aus dem Vorjahr zu verarbeiten.

Südbaden-Derby in Urloffen

Am Montag geht es für die Dinkelberg-Zehn dann für das nächste Verbandsderby zum ASV Urloffen. Im Meerrettich-Dorf gilt es die diesjährige südbadische Rangordnung zu klären. Mit 9:18 unterlag der ASV Urloffen zum Saisonauftakt gegen den ASV Mainz. Unter den drei erfolgreichen ASV-Athleten war der Wahl-Steinener Florian Neumaier (86 kg-Greco), ehemals bei der RG Hausen-Zell aktiv. Er könnte erneut auf Arian Güney treffen, welcher bestens aus dem Bundeskader bekannt sein sollte. Im vergangenen Jahr gewann Neumaier knapp mit 2:0 durch Kampfrichterentscheid.

„Der ASV Urloffen ist ein Gegner, der immer gefährlich werden kann. Aber wir wollen dort definitiv Punkte holen“ erörtert Oswald die Marschroute. Nach einem Unentschieden in der Rückrunde und knappen Vorrundensiegen für den TuS in der vergangenen Saison sind Sascha Oswald und Pascal Ruh jedenfalls gewarnt und gewohnt vorsichtig. „Es wird ein hartes Wochenende. Nach dem ersten Kampftag hat sich bereits gezeigt, dass es untereinander sehr gut passt. Die Stimmung ist top! Es macht Spaß und wir freuen uns alle, ein Teil davon zu sein. Jetzt schauen wir, was wir daraus machen“, entspannt sich Oswald ein letztes Mal, bevor ab Samstagmorgen die Anspannung stetig wachsen wird. Nun wird sich zeigen, ob der TuS der Favoritenrolle gerecht wird.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading