Ringen Eingespielte Jungspunde gefordert

Die Oberbadische

Ringen Regionalliga: Die WKG Weitenau-Wieslet setzt auf Nachwuchs / Vögtlin zurück

Von Mirko Bähr

Weitenau-Wieslet. Jugend forscht: Die WKG Weitenau-Wieslet wird in der Regionalliga Baden-Württemberg mit vielen Nachwuchskräften auf die Matte gehen. Zwar kehrte mit Kai Vögtlin ein absoluter Siegringer vom TuS Adelhausen zurück, doch wird er in erster Linie als Freistil-Coach auf dem Trainerstuhl Platz nehmen.Diese Rückkehr ist zweifelsohne die größte Veränderung in den Reihen der Griffkünstler aus dem Kleinen Wiesental. David Muller wird weiterhin die Greco-Akteure unter seinen Fittichen haben, während Vögtlin Marc Viardot als Verantwortlichen im freien Stil ablöst.

Viardot rückt ins zweite Glied. Der Hauinger beschränkt sich nach intensiver Zeit in der Ecke aus familiären und beruflichen Gründen auf sein Tun als sportlicher Leiter bei der WKG.

Dort ist es so wie immer. Vor der Runde wird die Equipe kaum wahr genommen, ihr Leistungsniveau vielleicht sogar etwas unterschätzt. Im Laufe der Saison sieht das dann immer anders aus. Die Konkurrenten machen große Augen und die WKG zeigt großen Sport. Das ist auch heuer wieder das Ziel. Los geht es am 8. September mit einem Auswärtskampf in Viernheim.

Der Kader ist zusammengeblieben. Einzig der Vertrag mit dem Bulgaren Nikolay Dimitrov wurde aus eigenem Antrieb nicht verlängert. „Er hat nicht die Leistung gebracht, die wir uns erhofft haben. Zudem können wir nun wieder in den schweren Gewichtsklassen auf Marcus zurückgreifen“, erklärt Viardot.

Gemeint ist Freistilmann Marcus Mickein, der nach einem einjährigen Gastspiel beim AC Gutach-Bleibach, vollendeter beruflicher Fortbildung und Fertigstellung des Eigenheims sich wieder intensiver seinem Lieblingssport widmen kann. „Er wollte zurück, sich der Herausforderung stellen und hat sich trotz einiger anderer Angebote für uns entschieden“, freut sich Viardot. Mickein brachte denn auch gleich Nico Schäuble mit, der der WKG als Backup zur Verfügung steht, wenn es in den mittleren Gewichtsklassen einmal klemmen sollte.

Aber Viardot und sein „sehr engagiertes Trainerduo“ haben noch mehr Grund zur Freude. Keiner ihrer Schützlinge hat der WKG den Rücken gekehrt. Weder Svetlin Shindov noch Zorhab Ohanian, die beiden Ausländer im Team der Kombinierten aus Weitenau und Wieslet, sind den verlockenden Angeboten anderer Vereine gefolgt, auch, und das macht die WKG-Verantwortlichen besonders stolz, die vielen eigenen Nachwuchsringer bleiben. „Fast alle wurden von höherklassigen Vereinen kontaktiert.“

Ihnen hat man nun versprochen, dass sie eine entsprechende Anzahl an Kämpfen bekommen werden. Auch deshalb wird Kai Vögtlin nur im Notfall auf die Matte gehen. Viardot vertraut den jungen Ringern. „Sie sind wieder ein Jahr älter, haben alle weiter Erfahrungen gesammelt und sich im vergangenen Jahr oben in der Tabelle festgeklammert, obwohl wir doch als Abstiegskandidat gegolten haben.“

Das Ziel sei es einmal mehr, die Fans mit „tollem Ringkampfsport“ zu verwöhnen. „Die Leute honorieren es, wenn sich die Jungen voll reinhängen“, sagt Viardot und würde sich über einen Platz in der oberen Tabellenhälfte freuen. „Das wird aber kein Selbstläufer“, betont der 41-Jährige.

Zugänge: Kai Vögtlin (TuS Adelhausen), Marcus Mickein (AC Gutach-Bleibach), Nico Schäuble (RG Waldkirch-Kollnau)

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