Mit einem 23:3-Kantersieg gegen Regionalliga-Mitabsteiger KSV Taisersdorf in der heimischen Sporthalle der Schillerschule hat der KSV Rheinfelden nach dem zweiten Kampftag in der Oberliga Südbaden die Tabellenführung übernommen.
Ringen Oberliga Südbaden: Rheinfelden jetzt Erster / Gresgen unterliegt Eschbach
Mit einem 23:3-Kantersieg gegen Regionalliga-Mitabsteiger KSV Taisersdorf in der heimischen Sporthalle der Schillerschule hat der KSV Rheinfelden nach dem zweiten Kampftag in der Oberliga Südbaden die Tabellenführung übernommen.
Rheinfelden (rom). Wer denkt, dass die Rheinfelder Ringer-Fans bei einem hohen Heimsieg ihrer Mannschaft alles lockerer sehen, wurde am Samstag eines Besseren belehrt. Die aktuellen Regeländerungen, die beim Publikum als auch bei manchen Aktiven noch nicht verinnerlicht sind, führten nach der einen oder anderen Entscheidung des Mattenleiters zu lautstarken Kommentaren. So endete das ungleiche und dennoch emotionsgeladene Duell mit einem gellenden Pfeifkonzert.
Was war passiert? Manuel Kingani (75 kg, Greco) war im Kampf gegen den Taisersdorfer Andreas Rinderle einem Schultersieg nahe, als der finale Gong erklang. Wenige Sekunden zuvor hatte Kingani eine Schleuder beim Stand von 4:5 angezogen. Als Standgriff war das eigentlich eine Vierer-Wertung, doch ein kurzer Stopp wurde von Kampfrichter Raffaele Tascillo als Konter Rinderles bewertet, und die folgende Wertung für Kingani reduzierte sich auf eine Zwei.
Der 6:7-Endstand bedeutete den zweiten Einzelsieg für Taisersdorf. Das änderte aber nichts daran, dass die Rheinfelder mit diesem hohen Sieg die Tabellenführung übernahmen.
Zeitgleich besiegte der VfK Mühlenbach, in der Vorwoche in Taisersdorf gescheitert, den Titelfavoriten KSV Gottmadingen mit 18:14. Die Hochrheinringer sind somit bereits am zweiten Kampftag als einziges Team der Liga noch unbesiegt.
Eduard Frick feiert Saisonpremiere mit Sieg
Neben zwei kampflosen Erfolgen von Sasha Hinderer (57 kg) und Vincent von Czenstkowski (66 kg) gab es im Heimkampf gegen Taisersdorf für die Rheinfelder Überlegenheitssiege von Ferenc Almasi (130 kg) und Patrick Hinderer (61 kg), der aus einem 0:6-Rückstand einen 21:6-Erfolg machte.
Nach einer 4:0-Führung schaltete Eduard Frick (98 kg) einen Gang herunter und gewann ungefährdet mit 4:4 auf Grund seiner zwei Zweier-Wertungen. „Ich habe nach der Pause mitgefiebert. Das ging den Zuschauern ähnlich. Es waren technisch richtig gute Kämpfe“, lobte der wieder genesene Halbschwergewichtler nach seiner Saisonpremiere die Team- Kameraden. Zwar musste sich Vojtech Benedek mit 2:7 geschlagen geben, dafür gewannen Sebastian von Czenstkowski (80 kg) und Andrius Reisch (75 kg Freistil, 9:2) ihre Begegnungen nach Punkten.