Ringen Entspannt und ganz gelassen

Die Oberbadische
Darf Trainer „Bubi“ Recorean seinen Schützling Stefan Hauschel wieder hochleben lassen? Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Bundesliga Südwest: RG Hausen-Zell hat den ASV Hüttigweiler zu Gast

Das Abenteuer beginnt: Mit dem Heimduell gegen den ASV Hüttigweiler endet nicht nur die wettkampffreie Zeit in der Stadthalle, eine lange Vorbereitungszeit für die Cracks der RG Hausen-Zell und die sehnsüchtige Warterei auf den Start in der Bundesliga Südwest, nach siebenjähriger Abstinenz geht auch der verlorene Sohn wieder auf die heimische Matte.

Von Mirko Bähr

Zell im Wiesental. Oli Hassler, der bei der RG das Ringer-Handwerk erlernte, um dann bei den besten Bundesliga-Teams Erfahrung zu sammeln und Titel zu feiern, wird bei der Premiere seines Heimvereins im Oberhaus im Mittelpunkt stehen. Im Schwergewicht will er seinen Teil dazu beitragen, dass der Aufsteiger vielleicht sogar am Ende einen Erfolg bejubeln darf. „Wir sind zuhause eine Macht, man muss uns erst einmal besiegen“, lässt sein Bruder Florian wissen.

Der RG-Coach sieht den kommenden Aufgaben aber ganz gelassen entgegen: „Wir freuen uns, haben in sämtlichen Bereichen darauf hin- gearbeitet, sind aber als Aufsteiger der Underdog und können nur gewinnen. Wir sind entspannt.“ Auch dann, wenn das Ziel Klassenerhalt verpasst werden sollte. „Es muss da eben alles passen, da gehört einiges dazu“, weiß er. Aber wieso solle man jetzt nicht auch mit positiven Gedanken in der neuen Liga auf die Matte gehen? „Wir schlagen ein neues Kapitel auf.“

Der erste Gegner ist schon seit vielen Jahren in der ersten oder zweiten Liga vertreten. Die Saarländer gehören zu den etablierten Teams in den obersten Klassen. „Der Gegner hat eine gute Mannschaft.“ Drei Moldawier und ein Bulgare besetzen die Ausländerpositionen. „Mal schauen, wen sie aufbieten“, meint Hassler. Die Zielsetzung des Gastes: Hinter Köllerbach der zweitbeste saarländische Verein zu bleiben.

Zwei, drei Positionen sind noch nicht ganz fix

Bei der RG grübelt das Trainerteam mit Flo Hassler und RG-Urgestein Adrian „Bubi“ Recorean unterdessen noch über zwei, drei Positionen. „85 Prozent des Kaders stehen, alles andere sind taktische Spielereien“, sagt Hassler. Klar ist, dass Tobias Greiner (71 kg-Greco) genauso dabei ist, wie „Bubi“ Recorean in der Klasse bis 98 kg-Freistil oder Stefan Hauschel (80 kg-Freistil). Von ihm ist Hassler besonders beeindruckt. „Er ist ein Phänomen, der trainiert seit drei, vier Jahren super, legt immer eine Schippe drauf. Wie er sich immer wieder neu motivieren kann, unglaublich.“

Nicht nur sportlich ist die RG gut aufgestellt. Auch im Hintergrund wird Großes geleistet. Bei den Heimkämpfen soll die Show nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt das Team Marketing (siehe Interview), das auch dafür sorgte, dass der Etat im Vergleich zur Regionalligasaison nicht erhöht wurde. „Seitdem fest -steht, dass wir den Schritt wagen, sind wir auf der Suche nach Sponsoren. Und damit auch sehr erfolgreich“, freut sich Andre Huber.

Wobei er deutlich macht, dass die Gelder auch nachhaltig investiert werden. In den Ringerraum beispielsweise, der 20 000 Euro kostete. „Wir investieren in unsere Jugendarbeit“, macht Huber klar.

Insgesamt verfolge man das Ziel, die Sportart Ringen zu pushen. „Die Leute sollen sehen, dass es sich lohnt, in die Halle zu kommen. Nicht nur zu uns, sondern insgesamt hier in der Region.“

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