„Es war harte Arbeit, in der Rückrunde ungeschlagen zu bleiben“, macht Philipp deutlich. Nur dank dieser tollen Serie konnte sich der TuS Adelhausen auf Rang zwei der Südwest-Staffel vorarbeiten, um bei der Auslosung einem der Top-Teams aus dem Weg zu gehen. Damit habe man eine „verkorkste“ Vorrunde wettgemacht. Dieses spannende Rennen habe seiner Truppe im Hinblick auf die Playoffs gut getan, so Philipp. „Dass wir viel investiert, Gewicht gemacht und uns zusammengerissen haben, das hat unsere Entwicklung positiv beeinflusst“, ist er sich sicher.
Seine Jungs seien jedenfalls gut gerüstet für den Achtelfinal-Hinkampf in der Dinkelberghalle. „Wir müssen das Maximale herausholen im Vorkampf“, weiß er. Philipp hofft, dass Christian John (130 kg-Greco) seine tolle Form der Hinrunde konservieren konnte und nun auch in den Playoffs sein Können zeigt. Im Halbschwergewicht des freien Stil wird Michael Kaufmehl seine ganze Routine in die Waagschale werfen, während noch offen ist, ob Aleksandar Maksimovic oder Danijel Janecic in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm auf die Matte gehen werden. Keine Überraschung ist, dass Lokalmatador Sascha Keller wieder ins Team zurückkehrt. In der Klasse bis 75 Kilogramm wird der Freistil-Spezialist auf den Westendorfer Top-Mann Philipp Heiß treffen. „Das wird ein heißer Fight“, ist sich Adelhausens Coach sicher.
Gerbode trainierte in den 70ern in Westendorf
Für den TuS-Vorsitzenden Aribert Gerbode ist der Kampf gegen den TSV Westendorf auch eine Reise in die Vergangenheit. Zu seiner Bundeswehrzeit in Kaufbeuren trainierte Gerbode in Westendorf. Eine „Wachstafel“, die er geschenkt bekam, erinnere ihn immer wieder an diese Zeit. Mitte der 1970er Jahre habe er sich sehr wohl bei den Westendorfer Ringern gefühlt, ließ er gegenüber dem TSV im Vorfeld wissen.