Bei den Südbadischen Meisterschaften war auch neben der Matte einiges los.
Rümmingen - Bei den Südbadischen Meisterschaften war auch neben der Matte einiges los. Nach einiger Zeit sahen sich so manche Sportfreunde wieder und kamen ins Gespräch. Nach längerer gesundheitsbedingter Auszeit ist Eduard Frick Senior ebenfalls wieder zurück im Geschäft. Er war in Zell regelmäßig umgeben von ehemaligen Schützlingen wie dem Neu-Gresgener Alex Kizimov.
Zwar war der ringkampfverrückte Frick die vergangenen Jahre nie ganz weg und zog weiter viele Strippen im Hintergrund, doch sein jüngstes Kind, der RV Rümmingen (RVR), musste eine Zeit lang ohne ihn auskommen. „Ich bin dem Vorstand um Jürgen Rahnert sehr dankbar, dass sie den Verein am Leben gehalten haben“, sagt der kürzlich als Vorsitzender wiedergewählte Frick, dessen Söhne Eduard Junior und Johann weiterhin beim Regionalliga-Aufsteiger KSV Rheinfelden aktiv sind.
Mit dem Ringerverein in Rümmingen gelang ihm binnen weniger Jahre eine Erfolgsgeschichte, die mancher Traditionsverein in Jahrzehnten nicht ansatzweise schafft: zahlreiche nationale Titelträger, die im vorderen Kandertal das Ringen erlernten, dazu der Durchmarsch nach dem Bezirksligatitel 2007 und der Verbandsligameisterschaft 2008 in die Oberliga Südbaden.
Das internationale Aushängeschild Alexander Semisorow vertritt im Einzelstart die Farben des RVR und verlängerte kürzlich beim TuS Adelhausen auch auf Wunsch seines Mentors. „Ich finde es wichtig, dass er in der Region bleibt“, betont Frick die Verbundenheit zu seiner Wahlheimat.
Mit Alik Mamaev, Ruslan Bogatyrev und Bulat Ataev konnten drei namhafte russische Nachwuchsathleten gewonnen werden. Derzeit sind die Strukturen für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs noch nicht vorhanden, doch der RV Rümmingen möchte wieder Ringen für den Nachwuchs anbieten. „Wir suchen nun eine Halle, demnächst habe ich ein Gespräch mit der Gemeinde.“
