Geht Klettertour weiter?

Kleines Wiesental (mib). Es ist wie immer: In der Rückrunde legt die WKG Weitenau-Wieslet eine Schippe drauf und rollt das Feld von hinten auf. Vier Kämpfe sind in der zweiten Saisonhälfte der Regionalliga Baden-Württemberg absolviert, dreimal jubelten die Jungs aus dem Kleinen Wiesental, einmal schlug eine Punkteteilung zu Buche. Nun soll wieder ein Sieg her, wenn es in der Tegernauer Halle am Samstag, 20 Uhr, gegen den KSV Schriesheim geht.

Nur noch drei Zähler beträgt der Rückstand auf den dritten Rang. Siege sind ein perfekter Seelentröster und geben Selbstvertrauen. Das wurde besonders deutlich im Derby beim KSV Rheinfelden. „Die Einstellung war top, der Wille deutlich zu spüren“, blickt Vögtlin gerne auf den Erfolg in der Löwenstadt zurück. „So können wir in der Rückrunde jeden Gegner schlagen. Und diese Überzeugung, diese mentale Stärke wollen wir auch in den restlichen Kämpfen an den Tag legen“, erklärt Vögtlin.

Gegen Schriesheim werde diese Tugenden besonders gefordert sein. Denn: „Dieser Gegner liegt uns nicht“, sagt Vögtlin. In der Hinrunde gab es eine deutliche 11:21-Pleite. „Wir sind aber dennoch optimistisch, schließlich treten wir zuhause an, da gibt man vor den eigenen Fans noch einmal ein paar Prozent mehr.“ Vögtlin sieht seine Equipe in der Außenseiterrolle. „Wir werden alles raushauen, wer weiß, was dann am Ende herauskommt.“

Gegen Rahmatullah Moradi (86 kg-Freistil) werde wohl kein Kraut gewachsen sein, sehr wohl aber gegen Altmeister Wladimir Berenhardt. Da brachte Stefan Kilchling (75 kg-Greco) bereits in der Vorrunde zwei Zähler in die WKG-Ecke. Sein Freistil-Kollege im Weltergewicht, Dennis Kronenberger, dagegen muss gegen Maxim Perpelita auf Schadensbegrenzung bedacht sein. „Hier geht es darum, keine Vier abzugeben“, lässt Vögtlin wissen, der seinen schweren Jungs durchaus etwas zutraut. „Marcus Mickein beispielsweise ist derzeit richtig gut drauf.“