Ringen Hausen-Zell triumphiert im Derby

Die Oberbadische
Florin Gavrila schultert beinahe Patrick HInderer Foto: Rolf Rombach

Ringen Regionalliga: Gastgeber fegen KSV Rheinfelden mit 23:7 von der Matte

Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Das zeigte sich am Samstag auch in der Stadthalle Zell beim Regionalliga-Derby zwischen Bundesliga-Absteiger RG Hausen-Zell und Beinahe-Absteiger KSV Rheinfelden. Das klare 23:7 für die Gastgeber täuscht dabei jedoch über die Spannung des Abends hinweg.

Zell im Wiesental (rom). Erst im achten Kampf jubelten die Gäste vom Hochrhein. So rund es bei der RG Hausen-Zell an diesem Abend lief, so sehr war Sand im Getriebe der Rheinfelder.

Beinahe wäre es selbst mit dem Sieg von Sebastian von Czenstkowski (80 kg-Freistil) gegen Manuel Kiefer nichts geworden.

Einen lebhaften Kampf zeigten zum Auftakt ausgerechnet die Schwergewichtler. Oliver Hassler führte gegen Luillys Perez Mora zunächst nach Passivität. Doch der Venezolaner ging zu Beginn der zweiten Runde nach einem Takedown in Führung. Wenige Sekunden später ein Gewusel am Mattenrand, plötzlich ist wieder Hassler obenauf und Rheinfeldens Legionär droht die erste Schulterniederlage im KSV-Trikot. Doch das weiß dieser abzuwenden und dreht seinerseits Hassler auf den Rücken. Nach dem sich dieser befreien kann, folgt ein Durchdreher Perez Moras, doch diese Wertung entgeht Kampfrichter Sven Hilser. Am Ende nicht kampfentscheidend, denn Hassler kann in der fünften Minute eine weitere Zweier-Wertung für sich verbuchen. Damit steht der 7:4-Erfolg für den ehemaligen deutschen Nationalringer.

Wie erwartet startete Florin Gavrilla gegen Patrick Hinderer (61 kg-Greco). Gleich die erste Aktion brachte Hinderer in die gefährliche Lage. Doch nach dem er sich daraus befreien konnte, blieb es lange ausgeglichen. In der zweiten Runde verkürzte Hinderer mit einem Durchdreher aus der angeordneten Bodenlage, ehe er nochmals wegen Passivität selbst runter musste. Das 5:3 für Gavrila der erste kleine Lichtblick für die Rheinfelder. Als jedoch Eduard Frick gegen RG-Oldie Adrian Recorean (98 kg-Freistil) nach fünf Minuten 0:10 hinten lag, schien der Abend bereits fast gelaufen zu sein. Der 45-jährige ehemalige RG-Coach stieß zuvor mit seinen Beinangriffen auf wenig Gegenwehr. Am Ende verkürzte Frick noch auf 3:10, wodurch Recorean sich zwei Team-Zähler gutschreiben lassen konnte.

Ivan Guidea hatte mit dem aufgerückten Sasha Hinderer (66 kg-Freistil) kein Problem und legte ihn zu Beginn der dritten Minute auf die Schultern. Dass das ausgerechnet auch Vincent von Czenstkowski so ergehen sollte, war hingegen gar nicht im Plan von KSV-Trainer Sascha Oswald. Nach einem Oberarmdrehschwung lag Jonas Deiß (71 kg-Greco) auf dem Rheinfelder. Schultersieg für Deiß. Zuvor konnte sich bereits Maximilian Mond mit 8:5 gegen Kevin Kähny durchsetzen.

Für die abschließenden Weltergewichtler gab es damit wenig Druck und entsprechend keine Überraschungen. Ex-RG-Ringer Andrius Reisch gewann im Freistil wenig spektakulär mit 11:0 gegen Patrick Sutter und holte den zweiten KSV-Sieg. Alexandru Solomon, der wie Fabian Wepfer vom 71er-Greco in die 75er-Greco-Klasse wechselte, besiegte den Rheinfelder mit schönen Würfen aus der Bodenlage mit 16:0.

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