Ringen Hypothek aus dem Vorkampf zu groß

Die Oberbadische

Ringen DM-Playoff: Adelhausen reist morgen zum Viertelfinal-Rückkampf nach Burghausen

Die Chance tendiert gegen Null, dass der TuS Adelhausen nach der 8:18-Niederlage am vergangenen Samstag in heimischer Halle gegen den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister SV Wacker Burghausen im Viertelfinal-Rückkampf das Blatt noch wenden kann und ins Halbfinale einzieht.

Rheinfelden-Adelhausen (rom). Auch wenn der TuS Adelhausen gegen Burghausen im Vorkampf fünf Mattenduelle für sich entscheiden konnte, ist die Hypothek von zehn Punkten Rückstand für den TuS angesichts der Burghausener Heimstärke astronomisch hoch. Im Gegensatz zum personell schwer gebeutelten TuS Adelhausen müssen die Bayern nicht unter zahlreichen Ausfällen leiden.

Obwohl es für die Dinkelberg-Staffel wahrscheinlich eine „Mission Impossible“ wird, freut sich vor allem Freistil-Mann Pascal Ruh auf den Rückkampf. Ob er erneut auf der Wiege- und Wettkampfliste auftauchen wird, bleibt natürlich erneut Geheimsache, aber seine Rückkehr zum Saisonende, trotz der schweren Verletzung, die er im September erlitten hat, zeugt vom unbändigen Willen des „eingebürgerten Zellers“, wie ihn Hallensprecher Jens Liedtke am vergangenen Samstag ankündigte. Doch der Siegeswillen allein wird morgen ab 19.30 Uhr nicht reichen, um das Wunder doch noch zu vollbringen.

Die Ausfälle der Freistil-Asse Manuel Wolfer, Alex Semisorow sowie Edgaras Voitechovskis und Greco-Mann Peter Oehler lassen sich gegen diesen hochkarätigen Gegner nicht kompensieren. Der Burghausener Kader umfasst trotz einiger Ausfälle immer noch 33 Ringer. Davon kann der TuS nur träumen.

Keine Frage dennoch für den TuS Adelhausen, dass der Verein - wie bereits mit dem Regionalliga-Team - die Saison mit dem gebotenen Anstand beenden möchte und eine komplette Mannschaft stellen wird. Das taten zuletzt nicht alle Vereine in den Playoffs.

Bei den weiteren Viertelfinalbegegnungen hielten sich die Überraschungen in Grenzen. Südwest-Gruppensieger KSV Köllerbach setzte sich mit 24:7 beim KSV Witten durch. Der SV Alemania Nackenheim behielt bei der RKG Freiburg mit 23:8 die Oberhand. Die Red Devils Heilbronn gewannen ihren Heimkampf gegen den Nordwestgruppensieger ASV Mainz mit 18:12. Der Gastgeber hatte eigentlich höher gewonnen, musste aber nach einer Intervention des DRB-Rechtsausschusses noch vier Punkte abgeben, weil der Heilbronner Hammet Rüstem (61 kg-Greco) mit einer Hautveränderung zum Wiegen erschienen war. Das schien dem Drei-Mann-Kampfgericht um den hessischen Kampfrichterreferenten Karl-Peter Schmitt scheinbar nicht relevant. Die Mainzer legten Protest ein und hatten damit Erfolg. „Der Sportler hätte von der Waage abgewiesen werden müssen“, schreibt Ralf Diener, Vizepräsident Bundesliga des Deutschen Ringerbunds. Dennoch wäre ein Ausscheiden der Teufel, zu denen die Nationalringer Frank Stäbler, Pascal Eisele und Eddie Popp gehören, eine Überraschung.

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