Ringen „Ihr wart eine sympathische Mannschaft“

Gerd Lustig
RG-Ringer Virgil Munteanu (unten) in Bedrängnis. Foto: Gerd Lustig

Ringen Bundesliga Südwest: RG Hausen-Zell unterliegt KSV Köllerbach 10:21.

Zell im Wiesental - Tapfer gekämpft, am Ende aber dem Favoriten klar unterlegen: Bundesligist RG Hausen-Zell hat im letzten Heimkampf der Saison mit 10:21 gegen den KSV Köllerbach, der sich neben dem TuS Adelhausen bereits vorzeitig fürs Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatte, verloren.

Lange Zeit hielt die Staffel aus dem Großen Wiesental in der Zeller Stadthalle aber gut mit. Es blieb spannend und offen bis zum vorletzten Kampf, in dem Simon Günter (75 kg-Greco) sein Duell gegen Marc Antonio von Tugginer mit 0:3 verlor und somit die erwartete Niederlage besiegelt war.

„Es waren spannende und packende Kämpfe auf hohem Niveau“, betonte Gästecoach Thomas Geid bei der obligatorischen Pressekonferenz. Und letztlich verteilte er an die RG als Aufsteiger noch ein spezielles Lob: „Ihr wart eine sympathische Mannschaft. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.“

Das machte natürlich auch RG-Trainer Florian Hassler noch ein wenig stolzer. Dass man gegen die Saarländer keine Chance habe, sei natürlich allen klar gewesen. „Wir haben uns aber gut verkauft und unserem Publikum noch einmal ordentlich etwas geboten“, erklärte er. Die Mannschaft sei gut aufgetreten und habe sich keineswegs „abschlachten“ lassen.

Außer den drei Siegen von Adrian Recorean, Oliver Hassler und Ivan Guidea seien zudem zwei Kämpfe sehr, sehr knapp gewesen. Damit meinte er die Duelle von Virgil Munteanu (61 kg-Freistil) und Florian Neumaier (80 kg-Greco), die beide jeweils nur mit einem Punkt Unterschied zugunsten der Gäste endeten. „Da hätte es auch genau andersrum ausgehen können, als Mattenleiter hätte ich in einigen Situationen anders entschieden“, so Hassler. Doch sei’s drum: Ob das Duell jetzt 18:12 oder wie geschehen 21:10 zu Gunsten Köllerbachs endete, sei ja egal. Und letztlich nicht entscheidend sei auch, ob man am Ende der Saison Platz vier oder Platz sechs belege. „Wir als Liga-Neuling haben eine tolle Runde hingelegt“, freute sich der RG-Trainer, für den in den nächsten Wochen bereits die ersten Gespräche mit möglichen Verstärkungen für die Saison 2019 anstehen.

Ein Extralob verteilte Florian Hassler letztlich noch an seinen Bruder Oliver Hassler (98 kg-Greco). Der habe sich in seinem Duell in guter Form präsentiert. Gegen Eric Szilvassy biss sich Hassler förmlich in den Kampf hinein und machte nach der Pause aus einem Rückstand noch ein 4:1 und holte damit zwei Mannschaftspunkte. „Sein Gegner ist immerhin der amtierende deutsche Juniorenmeister“, lobte Coach Hassler (32) seinen zwei Jahre jüngeren Bruder.

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