Etwas Hoffnung keimte bei den Gastgebern auf, als Jonas Dürr (86 kg-Greco) Kevin Kähny mit 7:1 besiegte, eine starke zweite Hälfte an den Tag legte und zwei Zähler einfuhr. Bruder Simon ging dann aber auf Nummer sicher, ehe Thomas Bachmann (89 kg-Freistil) ebenfalls einen Vierer abgab. Gegner Pascal Ruh war nach 4:41 Minuten Überlegenheitssieger.
Kronenberger ärgert Favorit Umparpashaev
Der bulgarische TuS-Neuzugang Umparpashaev war gegen Dennis Kronenberger (75 kg-Freistil) natürlich der haushohe Favorit. Die ersten Zähler gingen aber an den Underdog. Da wurde die Halle erstmals so richtig laut. Kronenberger musste dann zwar 14 Punkte in Folge abgeben, bot Umparpashaev aber bis zum Ende Paroli. Der baute nach fünf Minuten auch ab und Kronenberger schnappte sich nochmals einen Punkt, gab so beim 3:14 nur drei Teampunkte ab.
So richtig emotional wurde es dann im allerletzten Fight des Abends. Stefan Kilchling (75 kg-Greco) wurde früh so unglücklich am Hals getroffen, dass er nach Luft schnappte und sich erst einmal übergab. Gegner Leonard Zavarin versuchte es nach langer Pause immer wieder mit der Kopfklammer, kam aber damit nicht durch und Kilchling trotz vieler Unterbrechungen und Diskussionen immer besser in Fahrt. Er siegte nach 5:46 Minuten mit 17:2. Das allerdings war nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Mit 23:14 behielt der TuS klar die Oberhand. Sehr zur Freude von Ex-WKG-Ringer Osswald: „Dieser Sieg war wichtig für das ganze Team.“ Vögtlin war nicht enttäuscht über die Pleite: „Wir müssen die Punkte gegen andere holen. Es war klar, dass Adelhausen gewinnt, wenn sie es denn unbedingt wollen. Allerdings darf ich mir die Niederlage jetzt ein Jahr anhören“, feixte Vögtlin Richtung Osswald, der schnell auf den Rückkampf verwies.