Schließlich betonte Zimmermann nochmals, dass es sich hier um die Einhaltung von Richtlinien und die Art und Weise gehe, wie Dinge einfach lapidar per Aussage gehandhabt würden. Es solle für alle Mannschaften nach gleichen Richtlinien verfahren werden, egal, ob in der Bezirksliga oder Bundesliga.
Statt einen Konsens mit dem TuS zu finden, lederte nun Werner bei der jüngsten Bundesligatagung gegen den Erstbundesligisten mit den von Zimmermann in seinem Brief aufgeführten Worten: „...wenn weithin wahrscheinlich bekannte Fehler in der Vereinsführung eines Vereins auf dem Rücken des Dachverbandes und auf Kosten seiner finanziellen Reserven ausgetragen werden sollen. In Zeiten von Corona, in denen wir versuchen, jeden Cent in die Unterstützung und Aufrechterhaltung des Sportbetriebs zu stecken, hat es den Anschein, dass sich ein Verein auf Kosten anderen sanieren möchte.“
Das Tischtuch zwischen Adelhausen und dem DRB ist zerschnitten
Werners Aussage brachte nun „das Fass zum Überlaufen“, und Zimmermann blieb die Widerrede nicht schuldig: „Ihrer Aussage ist wörtlich die Anschuldigung zu entnehmen, dass wir nicht sauber gewirtschaftet hätten und uns mit der Klage auf Kosten anderer Vereine sanieren möchten. Dies können wir in dieser Form nicht stehen lassen. Der Turn- und Sportverein Adelhausen steht finanziell gut da, und es besteht kein Grund, sich finanziell sanieren zu müssen. Die Nichtteilnahme an der Bundesliga-Saison 2020 hatte nicht den Grund, dass wir finanziell nicht in der Lage gewesen wären. Wie Ihnen in der E-Mail vom 08.07.2020 ausführlich dargelegt wurde, haben wir intern eine Entscheidungsgrundlage erstellt, bei der alle Vor- und Nachteile eine r Teilnahme der Mannschaftssaison in Betracht gezogen wurden. Die Entscheidung, im Jahre 2020 eine Durchführung der Meisterschaftsrunde auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene abzulehnen, wurde von der Gesamtvorstandschaft, der Sportlichen Leitung sowie der Jugendleitung mehrheitlich entschieden.“
Also, das Tischtuch zwischen dem TuS Adelhausen und dem DRB ist zerschnitten. Eine gütliche Einigung ist nach dieser Entwicklung unwahrscheinlich. So werden wohl oder übel die Gerichte entscheiden müssen.