Ringen Klarer Auswärtssieg beim Ex-Meister

Rolf Rombach

Ringen Bundesliga West: TuS Adelhausen wird Favoritenrolle mit einem 19:14-Erfolg gerecht

Schon fast vorausgesagt von TuS-Trainer Sascha Oswald, war die Bundesliga-Begegnung des TuS Adelhausen beim siebenfachen Deutschen Mannschaftsmeister KSV Witten eine schnelle Begegnung. Sieben der zehn Kämpfe gingen vorzeitig zu Ende. Mit Pause kamen die Ringer auf 100 Minuten Wettkampfdauer. Am Ende jubelte der TuS über einen 19:14-Sieg.

Von Rolf Rombach

Witten. Dennoch sah es nicht von Beginn an nach einem Selbstläufer für die Dinkelbergstaffel aus. Zwar sorgte Levan Metreveli (57 kg-Freistil) mit seinem Überlegenheitssieg nach bereits 66 Sekunden für einen Vorsprung. Doch Etka Sever (130 kg-Greco) hatte gegen den 25 Kilogramm schwereren litauischen WM-Dritten Mantas Knystautas keine Möglichkeit, die Niederlage abzuwenden.

Im Stand parierte der TuS-Neuzugang die Attacken des Gegners, musste sich dann aber in der angeordneten Bodenlage in beiden Kampfhälften jeweils drei Mal zur Überlegenheitsniederlage nach viereinhalb Minuten drehen lassen .

Ähnlich sah es in der ersten Runde für Norman Trübe (61 kg-Greco) aus, doch in der zweiten Runde konnte sich der Nachwuchsringer der Dinkelbergstaffel besser in Szene setzen. Aus der angeordneten Bodenlagegewann er zwar keine Punkte, verkürzte aber in der Schlussminute am Mattenrand und mittels Takedown auf 4:8.

Sebastian Jezierzanski (98 kg-Freistil) klärte eine halbe Minute vor dem Schlussgong mittels Takedown zum 16:0-Überlegenheitssieg. Die damit zurückeroberte Führung baute Nico Megerle (66 kg-Freistil) in letzter Sekunde durch eine Zweier-Wertung zum 3:2-Erfolg aus.

Nach der Pause musste sich Arian Güney (86 kg-Greco) ungewohnt mit einer Durchdreherserie über die Matte rollen lassen und gab den Überlegenheitssieg an den EM-Fünften Mihail Bradu ab.

Tom Stoll gelang gegen den mehrfachen deutschen Nachwuchsmeister Noah Englich (71 kg-Greco) die erneute Wende mit einem 8:4-Punktsieg. Beinahe wäre dies misslungen, dann nachdem Stoll in der ersten Runde in Folge eines Untergriffs beinahe Schultersieger geworden wäre, wäre dies Englich in der zweiten Runde beinahe geglückt.

„Wir haben es ein wenig spannend gemacht. Aber es hat zum Glück gereicht“, freute sich Trainer Pascal Ruh nach dem nervenaufreibenden Kampfabend. Seine lange hinausgezögerte Überlegenheitsniederlage in der 80 Kilogramm-Freistil-Klasse gegen Levan Kelekhsashvili, mit dem der TuS auf 75 Kilogramm rechnete, brachte den KSV Witten erneut in Führung. Mit Schultersiegen stellten dann Dimitri Jioevi (75 kg-Freistil) und Ilie Cojocari (75 kg-Greco) den Auswärtssieg des TuS Adelhausen aber final noch sicher.

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