Kronenberger gewinnt südbadisches Gold

Mit 89 Ringern gingen am vergangenen Samstag deutlich mehr Sportler an den Start der Südbadischen Freistilmeisterschaften als im Vorjahr (52) in Radolfzell. Mit 34 Vereinen kamen zudem rund ein Drittel Teams mehr als 2024 (22). Erneut stellt Regionalligist WKG Weitenau-Wieslet den einzigen Landesmeister aus dem Bezirk Oberrhein. Dennis Kronenberger gewann nach dem unglücklichen Vizetitel im vergangenen Jahr nun Gold im Limit bis 86 Kilogramm.

Ohne Titelverteidiger Thomas Gebhardt (KSV Appenweier), der im vergangenen Jahr für die RG Hausen-Zell auf die Mannschaftsmatte ging und nun bis 92 Kilogramm Vizemeister wurde, hatte Kronenberger dennoch keinen Freifahrtschein. Zum Auftakt besiegte er Ayman Nissr vom TuS Adelhausen souverän mit 10:2. Mit einem Überlegenheitssieg im Anschluss zog Kronenberger bereits ins Finale ein, wo er mit Timo-Marcel Nagel (KSV Tennenbronn) einen Dauerrivalen der Regionalliga vor sich hatte. Auswärts gewann in der Saison jeweils der Gästeringer knapp den Vergleich. Auf neutralem Boden setzte sich Kronenberger mit 5:1 durch.

Manuel Kiefer (RG Hausen-Zell) hatte in der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm nach zwei vorzeitigen Erfolgen im Finale gegen Alexander Weiß (SV Eschbach) keine Chance und unterlag dem Deutschen U20-Meister vom vergangenen Jahr mit 0:11. Ebenfalls Zweiter wurde Milian Zámbó (61 Kilogramm) vom TSV Kandern. Nach drei klaren Siegen unterlag er im Finale, wie bereits in der Vorwoche bei den Greco-Wettkämpfen, gegen Leon Treffeisen (ASV Freiburg) mit 1:12.

TuS-Ringer Ayman Nissr ließ der Niederlage durch Dennis Kronenberger drei Siege folgen. Nach zwei schnellen Erfolgen gewann er im Kampf um Bronze mit 7:2 gegen Raphael Langenecker von Bundesligist ASV Urloffen verdient den dritten Platz.

Welche Ringer sich damit die Nominierung zu den Deutschen Meisterschaften der Aktiven im unterfränkischen Elsenfeld vom 20. bis 22. Juni verdient haben, wird sich erst in den kommenden Wochen ergeben, da Kaderringer wie Darius Kiefer (RG Hausen-Zell) einen Sonderstatus besitzen. Meister Kronenberger ist aller Voraussicht nach gesetzt.