Gebekov erhöhte auf 11:0 für die Gäste, die in der 98 kg-Greco-Klasse Arian Güney gegen Oliver Hassler brachten. 13 Kilo und viel Routine gaben den Ausschlag für Hassler. Mit 6:1 setzte er sich ohne Schwierigkeiten durch, holte somit die ersten beiden Zähler in die rote Ecke.
Im letzten Duell vor der Pause war Virgil Munteanu (66 kg-Greco) mehr als fünf Minuten lang klar der aktivere Mann. Kampfrichter Claudio Bibbo (KSK Furtwangen) honorierte das jedoch nicht. Manrikos Theodoridis tat lange Zeit nur das Nötigste, um dann ab 5:30 Minuten einen 0:4-Rückstand noch zu einem 4:4 gegen den völlig ausgepumpten RG-Ringer auszugleichen. Wegen der höheren Wertung gewann Theodoritis. „Virgil hat eine Sekunde nicht aufgepasst“, meinte Hassler. „Und der andere hat fünf Minuten nichts getan.“ Den Kampf hätte auch Muntenau gewinnen können, meinte Reichenbach.
Chancenlos war zu Beginn der zweiten Hälfte dagegen Stefan Hauschel (86 kg-Freistil) gegen Edgaras Voitchovskis beim 2:17, wobei auch er erst in der Schlussphase die Vier abgab. Nach Wolfers Sieg gegen Gerstenberger führte Adelhausen mit 18:2. Dann aber betrieb Florian Neumaier (89 kg-Greco) mehr als nur Ergebniskosmetik. Der Steinener besiegte Bozo Starcevic beim 3:3 aufgrund der letzten Wertung. Es war ein Duell auf Augenhöhe. „Das konnte so oder so ausgehen“, sagte Reichenbach. Am Ende ging Neumaiers Erfolg in Ordnung. „Das war stark. Er hat sich an die taktische Marschroute gehalten“, freute sich Hassler.
Alexandru Solomon (75 kg-Greco) rannte gegen Sascha Keller immer wieder an, doch der TuS-Akteur behielt die Ruhe, mache die entscheidenden Aktionen und fuhr am Ende einen 8:1-Punktsieg ein, der weitere zwei Teamzähler bedeutete.
Nur ganze vier Sekunden musste Arkadiusz Böhm (75 kg-Freistil) auf die Matte, ehe er Stephan Brunner geschultert hatte. „Das war eine Vorsichtsmaßnahme“, machte Reichenbach klar. Brunner war lange verletzt, hätte aber, wenn es noch um etwas gegangen wäre, voll dagegen gehalten, so Reichenbach, der schon den Rückkampf mit Köllerbach im Blick hat.
Davor stehen aber erst noch drei Duelle auf dem Programm. „Diese werden wir mit dieser Mannschaft bestreiten. Wir haben gar keine andere Möglichkeit“, erklärte Reichenbach an dessen Seite Ivo Angelov Platz nahm. Und auch Alexander Semisorow saß in der Ecke der Gästefans.