Ringen Neun Siege und ein starkes Debüt

Die Oberbadische
Bozo Starcevic (links) dreht nach der Pause das Mattenduell zu seinen Gunsten. Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Ringen Bundesliga Südwest: Der TuS Adelhausen besiegt die RKG Freiburg 2000 klar mit 24:2

Neun Siege in Serie und das starke Bundesliga-Debüt von Leonard Zavarin waren der unterhaltsame Teil, eines eher einseitigen Abends im Duell der beiden besten südbadischen Ringermannschaften in Adelhausen. Am Ende siegten die Hausherren des TuS mit 24:2 gegen die RKG Freiburg. Seinen Einstand im Oberhaus feierte Nachwuchsmann Leo Zavarin (75 kg-Freistil), der gegen den Deutschen Jugendmeister von 2014, Michael Riesterer, nur knapp mit 1:4 unterlag.

Rheinfelden (rom). Durch die angeordnete Bodenlage mit vier Durchdrehern holte sich Auftaktringer Nedyalko Petrov (57 kg-Greco) einen guten Vorsprung für den Überlegenheitssieg. Nach einem Kopfhüftschwung bereits in der gefährlichen Lage erreichte Gegner Mihail Lapp zwar nochmals die rettende Schutzzone, doch kurz vor dem Pausengong konnte Petrov mit einem Antaucher an die Hüfte den Freiburger erneut in die gefährliche Lage bringen, wo er sich dann schultern ließ.

Deutlich mehr Gegenwehr erhielt Felix Krafft (130 kg-Freistil), der nach einem 3:0 in der ersten Runde mit permanenten Beinangriffen seinen Gegner in Bedrängnis brachte und mit 13:0 einen Dreier für den TuS klarmachte. Gegen den 16-jährigen Fernando Maaß zeigte sich Artem Gebekov (61 kg-Greco) den Kräfteverhältnissen anbracht und besiegte den RKG-Nachwuchsmann technisch überhöht.

Richtig laut wurde das Adelhauser Publikum, als Arian Güney (98 kg-Greco) Maximilian Remensperger am Mattenrand konterte und ihn so zur Bodenlage zwang. Die Zwei für Güney sorgte für den 4:1-Endstand zugunsten des 13 Kilogramm leichteren TuS-Ringers. Mit einer Blitzaktion warf Manrikos Theodoridis (66 kg-Greco) gleich zum Auftakt Andrej Janzen auf den Rücken. Der Freiburger entkam der gefährlichen Lage, musste aber in der ersten Runde noch einige Punkte lassen. In der zweiten Runde konnte der Grieche nicht mehr an die Auftaktminuten anknüpfen und brachte aber dennoch ungefährdet das 10:0 nach Hause. Ebenfalls sehr unterschiedliche Hälften hatte Bozo Starcevic (80 kg-Greco), der nach einem Konter plötzlich 5:6 hinten lag. In Runde zwei blieb der Kroate souverän und gewann mit 9:6 die nächsten Punkte für den TuS.

Ein Herzschlagduell lieferte sich erneut Manuel Wolfer (71 kg-Freistil) mit Artur Muradyan. Nach der verstrichenen Aktionszeit führte Wolfer 1:0, hätte aber beinahe kurz vor dem Gong eine Zwei abgegeben. Doch der bewegliche Zeller vermied nicht nur die Wertung des Freiburgers, um ein Haar wäre ihm im Gegenzug sogar der Takedownpunkt gelungen. Doch der Pausengong unterbrach die Aktion.

In der zweiten Runde konnte Wolfer seine Aktionszeit ebenfalls nicht zu einer Aktion nutzen und lag in der Schlussminute daher hinten. Mit einem Beinangriff brachte er seinen Gegner erneut in Verlegenheit, worauf beide auf den Knien um die bessere Position kämpften. Wolfer zog nicht den Kürzeren, sondern am Bein Muradyans und brachte ihn damit in die gefährliche Lage. Das 3:1 war der verdiente Lohn und wurde in der roten Ecke kräftig bejubelt.

Denn mit seinem Punkt brachte Manuel Wolfer dem TuS Adelhausen den vorzeitigen Sieg, den Sascha Keller mit einem Überlegenheitssieg abrundete.

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