Ringen Nur nicht zum Narren machen

Mirko Bähr
Jubelpose: Werden Virgil Munteanu und die RG Hausen-Zell gegen Freiburg die Oberhand behalten? Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Ringen Bundesliga Südwest: RG Hausen-Zell trifft auf die RKG Freiburg 2000.

Zell im Wiesental - „Das wollen wir nicht so stehen lassen“: Florian Hassler, Coach der RG Hausen-Zell, gibt vor dem Südbaden-Derby in der Bundesliga Südwest die Richtung vor. Heute Abend, 20.30 Uhr, ist die RKG Freiburg 2000 in der Zeller Stadthalle zu Gast. Die Niederlage zuletzt in Hüttigweiler schlug doch etwas stärker auf das Gemüt.

13:15 verlor die RG diesen Auswärtskampf im Saarland. „Das hätte nicht sein müssen. Wir hatten uns da schon mehr erhofft“, ist Hassler ehrlich. Aber im Ringen sei eben oftmals die Tagesform entscheidend, da könne ja auch bis kurz vor Ende der Kampfzeit noch eine entscheidende Wertung fallen.

Einen Vorwurf will er keinem seiner Schützlinge machen. Auch Vladislav Wagner und Simon Günter, die zwei wichtige Mattenduelle verloren. „Sie waren angeschlagen, haben sich nicht fit gefühlt“, erklärt Hassler. Schon im Bus wurde die Niederlage in Gesprächen aufgearbeitet. Und so richtet sich Hasslers Blick nach vorne.

Mit einem Sieg an den „ölfde Ölfde“

Heute Abend soll vor eigenem Anhang eine „Trotzreaktion“ her. Und vor allem darf etwas Zählbares herausgekommen. Aufgrund des „ölfde Ölfde“ in der Fasnachtshochburg wurde der Kampf um einen Tag nach vorne gelegt. „Hätten wir am Samstag gerungen, dann wären keine Zuschauer gekommen“, lacht Hassler, der am liebsten mit einem Erfolg in die neue Saison starten möchte.

Die RG möchte sich also nicht zum Narren machen. Und die Chancen sind sicherlich nicht schlecht. In der Hinserie trotzte der Aufsteiger den Breisgauern ein Remis ab, danach folgten zwei Siege in Serie. „Unser Ziel ist es, zu punkten, es wäre wichtig, wenn wir immerhin einen Zähler mitnehmen könnten.“ Vielleicht ist auch mehr drin.

„Die RKG liegt uns mehr als Hüttigweiler. Die Paarungen passen einfach“, sagt Hassler. Und viel, so schaut der RG-Trainer einmal voraus, könne Freiburg auch nicht verändern in Sachen Aufstellung. Hassler glaubt, dass die Gäste wohl ein, zwei Änderungen vornehmen. Die 75 kg-Greco-Klasse und im 86 kg-Freistil werde das wohl betreffen.

RG hat alle Mann zur Verfügung

Wie auch immer: Hausen-Zell ist für das Derby in der Stadthalle „gewappnet“. Man werde mit voller Kapelle antreten. „Alle Mann stehen zur Verfügung“, freut sich Hassler auf das Duell, das hoffentlich einige Zuschauer in seinen Bann ziehe.

Zwei Schlüsselkämpfe hat Hassler im Vorfeld des Kampfes ausgemacht. Im Schwergewicht trifft Freistil-Neuzugang Daniel Rares Chintoan auf Freiburgs Armands Zvirbulis. Der Rumäne in Diensten der Zeller verlor in der Vorwoche im Saarland und wird nun vor den heimischen Fans alles in die Waagschale werfen. In der Freistil-Klasse bis 86 Kilogramm bekommt es der Hausen-Zeller Stefan Hauschel mit Lukas Schöffler zu tun.

„In diesen Duellen ist ein Sieg nicht unbedingt das Wichtigste. Es geht eher darum, dass wir da nur wenig Punkte abgeben, knapp verlieren.“ Und in den anderen Duellen, in die die RG als klarer Favorit geht, soll es dann die maximale Ausbeute geheben. „Jeder weiß, was Sache ist“, erklärt Hassler vor dem neunten Kampf der Saison.

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