Durch das komplexe Aufstiegsregelwerk des Deutschen Ringerbunds für die zweite Bundesliga ist frühestens bis zum 31. Dezember eine Perspektive für die abstiegsbedrohten Vereine absehbar. Denn bis dahin können Siebte der zweiten Bundesliga und der Regionalliga-Vizemeister sich erklären, ob sie an der Relegationsrunde im Januar teilnehmen möchten. Steigt kein baden-württembergischer Verein ab, reduziert sich die Zahl der Absteiger auf zwei Teams. Im Falle des Aufstiegs des Regionalliga-Vizemeisters müsste sogar nur ein Verein in die Oberliga seines Landesverbands. Ein Hoffnungsschimmer für die RG Hausen-Zell.
Aktuell auf dem zweiten Rang steht Aufsteiger KSV Haslach. Bei ihm darf am Samstag die WKG Weitenau-Wieslet auf die Matte. Nach dem Pflichtsieg gegen den TSV Ehningen ist sich WKG-Trainer Kai Vögtlin sicher, dass auch im Kinzigtal Punkte möglich sind: „Wenn wir wieder eine so geschlossene Mannschaftsleistung bringen, ist was drin!“ Dennoch rechnet Vögtlin mit einem engen Ausgang, wie das 14:18 in der Vorrunde zeigte, als jedes Team fünf Duelle für sich entschied. Spannend könnte das Aufeinandertreffen von Levan Lagvilava (130 kg-Freistil) mit dem ehemaligen WKG-Ringer Marcus Mickein werden. Michael Herzog (98 kg-Greco) muss vermutlich wieder gegen Igor Gavrillita ran, den er im Vorkampf mit 9:2 bezwang.