Ringen: TuS Adelhausen geht vor heimischer Kulisse als haushoher Favorit in den Rückkampf.
Rheinfelden-Adelhausen - Eigentlich kann nichts mehr schiefgehen. Nach dem 21:9-Erfolg im ersten Playoff-Viertelfinalkampf in Witten geht der TuS Adelhausen am morgigen Samstag vor heimischer Kulisse als haushoher Favorit in den Rückkampf gegen den siebenmaligen deutschen Mannschaftsmeister aus Westfalen. Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr.
Rückkämpfe
Sa., 19.30 Uhr: TuS Adelhausen - KSV Witten (Hinkampf: 21:9); Red Devils Heilbronn - ASV Urloffen (Hinkampf: 23:1); ASV Mainz 1888 - SV Hallbergmoos (Hinkampf: 14:7); SV Wacker Burghausen - KSV Köllerbach (Hinkampf: 13:10).
Doch der Teufel ist ein Eichhörnchen. Getreu diesem Sprichwort werden das Trainergespann Florian Philipp/ Bernd Reichenbach und ihre Jungs den KSV Witten nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ganz und gar nicht. Alle befinden sich im Tunnel, sind hundertprozentig auf den Einzug ins Halbfinale fokussiert. „Wir haben uns eine gute Ausgangsposition verschafft. Mehr aber auch nicht.
Beim Gegner Witten sind die Würfel bereits zu Gunsten der Dinkelberg-Staffel gefallen. Keiner rechnet dort mit einem Wunder wie in der vergangenen Saison, als der TuS Adelhausen im Halbfinale in Köllerbach einen klaren 20:11-Vorsprung noch aus der Hand gab. „Jetzt heißt es für uns, sich im Rückkampf in Adelhausen nach einer insgesamt starken Saison ordentlich zu verabschieden.“
Zwei bärenstarke Ringer
Philipp traut dem Frieden allerdings nicht: „Wenn Witten voll stellt, dann ist das für uns ein veritabler Gegner, der uns alles abverlangen wird. Die haben zwei bärenstarke Ringer in ihren Reihen, die uns im Hinkampf jeweils das Punktemaximum abgeknöpft haben.“ In der Tat: Die Rede ist von Fevzi Mamutov, der Zsolt Berki in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm nach etwas mehr als zwei Minuten technisch-überhöht bezwang. Und Daniel Aleksandrov (bis 86 kg) ließ TuS-Mann Arian Güney nicht den Hauch einer Chance.
Trotz des Stilartenwechsels in der Rückrunde rechnet Philipp sowohl mit Mamutov als auch Aleksandrov. Zudem dürfte dann auf Wittener Seite auch die Klasse bis 61 Kilogramm wieder besetzt sein. Im Hinkampf ließ Witten diese Gewichtsklasse unbesetzt, weil Freistil-Ass Ramzan Awtaew in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm eingesetzt wurde und dort Manuel Wolfer knapp bezwang.
Personeller Wechsel
Auf TuS-Seite ist sicherlich mit dem einen oder anderen personellen Wechsel zu rechnen. „Wir werden im Rückkampf voll stellen“, kündigte denn auch TuS-Coach Philipp an. So könnten morgen in der Dinkelberg-Halle durchaus Artem Gebekov (bis 61 kg, Freistil), Ivo Angelov (bis 66kg, Griechisch-römisch) sowie die schweren Jungs Peter Öhler (bis 98 kg, griechisch-römisch) und Nick Matuhin (bis 130 kg, Freistil) auftauchen. Ein Wiedersehen wird es auf Adelhausener Seite mit dem Weltklassemann Balint Korpasi (bis 75 kg, Greco) geben.
